Nokia kauft Open-Source-Spezialist Trolltech
Rund 154 Millionen Dollar ist Nokia das norwegische Softwarehaus Trolltech wert. Basisprodukt der Norweger ist die Entwicklungsplattform Qt.
Durch die Übernahme von Trolltech will Nokia nach eigenen Angaben seine Cross-Plattform-Software-Strategie stärken. Mit Qt von Trolltech lassen sich Anwendungen für mobile Geräte entwickeln, die unterschiedliche Betriebssysteme verwenden, also etwa Symbian, Windows Mobile oder Linux.
»Für Nokia spielt Software eine zentrale Rolle in seiner Wachstumsstrategie«, sagt Kai Öistämö, Executive Vice President Devices bei Nokia. Das Unternehmen wolle sich stärker auf Bereiche konzentrieren, in denen es sich von Konkurrenten besser differenzieren könne.
Der finnische Mobilfunkkonzern möchte die Abhängigkeit vom Hardware-Geschäft verringern. Zwar wies Nokia für das Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 51 Milliarden Euro (+24 Prozent im Vergleich zu 2006) und einen Nettogewinn von 7,2 Milliarden Euro (+67 Prozent) aus.
Dennoch ist absehbar, dass sich der Preiskampf im Handy- und Smartphone-Markt verschärfen wird, unter anderem durch das verstärkte Auftreten von Anbietern aus Fernost, speziell China.
Zu den Kunden von Trolltech gehören unter anderem Google, das Qt in Google Earth einsetzt, Skype und Lucas Films.