Nokia springt auf den Netbook-Zug auf
Die Katze ist aus dem Sack: Jetzt will auch der Handyhersteller Nokia ein Stück von einem der wenigen noch wachsenden IT-Märkte und geht unter die Netbook-Anbieter. Das »Nokia Booklet 3G« folgt auch in Sachen Leistung und Ausstattung der bereits etablierten Konkurrenz.

Nicht nur bei den Automobilen geht der Trend momentan zu immer kleineren sparsameren »Vernunftslösungen«, auch bei Computern gibt es derzeit einen ähnlichen Trend: Während die Verkäufe von PCs und Notebooks seit Monaten einbrechen, bieten lediglich die kleinen Netbooks noch steigendes Absatzpotential. So ist es denn auch wenig verwunderlich, dass inzwischen nahezu allen namhaften Hersteller dem Pionier Asus in dieses Segment gefolgt sind und eigene Mini-Notebooks entwickelt und auf den Markt gebracht haben. Jetzt will sich von diesem Kuchen sogar Nokia ein Stückchen abschneiden und kündigt dafür das »Nokia Booklet 3G« an.
Außer dass Nokia bisher eher als Handyhersteller bekannt ist, bietet das Nokia-Netbook allerdings wenig spannende Neuigkeiten. Während Konkurrenten wie Samsung derzeit mit 12-Zoll-Displays und stärkeren Prozessoren / Grafikchips experimentieren, um die Lücke zum Notebook zu verkleinern, folgt Nokia auch technisch den altbewährten Rezepten. Angetrieben wird das Booklet im edlen Alu-Gehäuse vom in diesem Bereich omnipräsenten Intel Atom Prozessor und Windows XP. Auch die weitere Ausstattung liegt mit einem Display von 10 Zoll, WLAN, USB, HDMI und einem HSPA-fähigen UMTS-Modul im aktuellen Klassendurchschnitt. Lediglich A-GPS ist bisher noch bei wenigen Konkurrenten zu finden. Genau Einzelheiten zu Preisen und Lieferterminen will Nokia am 2. September auf der Hausmesse »Nokia World« bekannt geben.