Otto Office gründet Etailer-Joint Venture
Der Versandhändler Otto Office gründet zusammen mit den Onlineshops Inkpool.de und Computer-Pool.de ein Joint Venture. Otto Office-Geschäftsführer Roy Vieregge verbindet mit dem Schritt ehrgeizige Ambitionen: »Wir werden uns nicht mit den hinteren Plätzen im Onlinehandel begnügen.«

- Otto Office gründet Etailer-Joint Venture
- »Kein Ersatz-Distributor«
Unter dem Titel »Etailer zur verkaufen« berichtete CRN im Sommer 2008 über die Wiesbadener Webshopping oHG. Das Unternehmen hatte die Onlineshops Inkpool.de und Computer-Pool.de aufgebaut und auf einen monatlichen Umsatz von mehr als 250.000 Euro sowie einen Stamm von 80.000 Kunden geführt. Doch für Geschäftsführer Markus Schmitz war auch klar: »Aus eigener Kraft können wir eine gewisse Umsatzschwelle nicht überspringen.« Im preisgetriebenen ITK-Markt sei weiteres Wachstum nur durch eine Senkung der VK-Preise zu erzielen. »Um bei den Herstellern und Distributoren bessere Konditionen zu erhalten, brauchen wir einen finanzkräftigen Partner«, so Schmidt.
Einen starken Partner hat die Webshopping oHG nun gefunden: Die Onlineshops Inkpool.de und Computer-Pool.de wurden in ein Joint Venture mit der Otto-Tochter Otto Office eingebracht. Während der etablierte Versandhändler künftig als Mehrheitseigner zu 80 Prozent beteiligt ist, verbleiben die restlichen 20 Prozent an den Webshops beim Gründer Markus Schmitz. »Wir haben uns ganz gezielt für eine Partnerschaft mit Computer-Pool.de und Inkpool.de entschieden«, berichtet Otto Office-Geschäftsführer Roy Vieregge gegenüber Computer Reseller News. So verfügten Schmitz und sein Team über ein großes Know-How im Bereich Suchmaschinenmarketing, die Flexibilität schnell und kreativ auf Marktgegebenheiten zu reagieren sowie die richtige Vorstellung bezüglich der möglichen Perspektiven. Otto Office bringe demgegenüber Kompetenz in den Bereichen Distanzhandel und Einkauf sowie die gewünschte Liquidität in das Gemeinschaftsunternehmen ein.