Outsourcing: Das Ende der Megadeals?
Die sogenannten Megadeals sind im Outsourcing aus der Mode gekommen, nur noch wenige Unternehmen geben mehr als eine Milliarde Dollar für einen einzigen Vertrag aus. Von den Systemintegratoren ist dadurch mehr Flexibilität gefordert.
Große Outsourcing-Geschäfte werden immer seltener: Der Gesamtwert der Top 100 Outsourcing-Verträge ist gegenüber dem Vorjahr um 39,2 Prozent gesunken, so die Marktforscher von IDC. Die Megadeals im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar fielen sogar um 68,1 Prozent, nur elf Anbieter haben sich noch entsprechende Aufträge gesichert. In EMEA ist die Lust der Kunden auf große Outsourcing-Geschäfte sogar noch stärker zurückgegangen als im Rest der Welt.
Bei den Systemintegratoren konnte sich IBM den größten Teil der Großaufträge sichern, gefolgt von BT und dem mittlerweile von HP übernommenen EDS. Die Analysten von IDC sehen eine Marktsättigung, auf die die Anbieter mit größerer Flexibilität reagieren müßten, um etwa mit Projektgeschäften vom erhöhten Kostendruck durch die Finanzkrise profitieren zu können.