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Palm: Verspätetes Smartphone sorgt für Umsatzeinbruch

Verzögerungen bei der Einführung eines neuen Smartphone-Modells auf dem amerikanischen Markt sorgen bei dem Hersteller Palm für deutliche Umsatzeinbußen. Der rückläufige Trend beim Anteil des PDA-Umsatzes am Gesamtgeschäft von Palm setzt sich damit fort.

Autor:Redaktion connect-professional • 28.11.2006 • ca. 0:55 Min

In Europa bereits erhältlich, in den USA dagegen noch nicht zertifiziert: Das Palm Treo 750v

In Europa ist das neue Palm-Smartphone Treo 750v bereits auf dem Markt und auch in den USA sollten für den Hersteller eigentlich schon längst die Kassen klingeln. Probleme bei der Zertifizierung des Modells durch einen amerikanischen Mobilfunkanbieter sorgten allerdings dafür, dass Palm das Smartphone in den USA erst zum Jahresende einführen wird. Für die Bilanz des Taschen-PC-Pioniers hat das deutliche Auswirkungen: Nach einem Umsatz 445 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum rechnet Palm für sein zweites Geschäftsquartal jetzt nur noch mit 390 bis 395 Millionen Dollar. Ohne die Treo-Verzögerungen wäre man von einem Erlös von 420 bis 450 Millionen Dollar ausgegangen. Auch die Gewinnerwartung musste Palm kräftig zurückschrauben: Statt wie prognostiziert 15 bis 18 US-Cent pro Aktie sollen Anleger jetzt nur noch 10 bis 11 Cent je Anteilsschein erhalten.

Die starke Abhängigkeit der Quartalsbilanz von der rechtzeitigen Einführung des neuen Smartphone-Modells beweist einmal mehr, dass der einstige PDA-Pionier Palm sich inzwischen weit von seinem früheren Geschäftsfeld entfernt hat. Im Smartphone-Segment hat man sich allerdings auch noch nicht richtig eingefunden, vor allem das Festhalten am eigenen Betriebssystem Palm OS erweist sich hier als nachteilig. An der Börse sorgte die geänderte Quartalsprognose von Palm für deutliche Kursverluste von zeitweise fast zehn Prozent.

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