Palm wegen angeblicher Verletzung von Patenten verklagt
Die amerikanische Firma NTP will Geld von Palm. Der Grund: Der Hersteller von PDAs und Smartphones soll Patentrechte von NTP verletzt haben.

Stein des Anstoßes: Mit Geräten wie dem Treo 680 von Palm könnne Anwender via Mobilfunk auch E-Mails empfangen.
Die Rechte beziehen sich auf die Übermittlung von E-Mails über Funknetze. Exakt das ist mit den Smartphones der »Treo«-Reihe von Palm möglich.
NTP würde nach eigenen Angaben den Abschluss eines Lizenzabkommens mit Palm einem Rechtsstreit vorziehen. Palm hat noch nicht bekannt gegeben, wie es auf diesen Vorschlag reagieren wird.
Sollte es jedoch zu einer Gerichtsverhandlung kommen, dürften die Chancen von NTP gut sein. Einen vergleichbaren Streit mit dem »Blackberry«-Hersteller Research in Motion (RIM) konnte NTP im Mai dieses Jahres für sich entscheiden. RIM wurde dazu verurteilt, mehr als 612 Millionen Dollar an den Gegner zahlen.
NTP besitzt derzeit etwa 50 Patente, vor allem auf den Gebieten Wireless-E-Mail und Funkantennen. Die Firma aus Virginia hat sich angeblich zudem an Visto beteiligt. Dieses Unternehmen hat eine Technik entwickelt, mit der Anwender über Mobilfunknetze auf E-Mails, Kontakte oder Kalenderdaten zugreifen können.
Die Lösung von Visto ist bei mehreren Mobilfunkfirmen im Einsatz, darunter Vodafone Deutschland. Daneben bietet die Firma mit »Visto Mobile Enterprise Server« ein Produkt an, das auf den Einsatz in mittleren und großen Firmen abzielt.
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