PCs: 900 Millionen Euro Sparpotential im Power-Knopf
Green IT soll den Geräten das Stromsparen beibringen und damit Kosten sparen und die Umwelt schützen. Doch all das hilft nichts, wenn die Anwender nicht mitmachen. Rund 900 Millionen Euro gehen pro Jahr alleine in Deutschland durch in Arbeitspausen nicht abgeschaltete PCs verloren.

- PCs: 900 Millionen Euro Sparpotential im Power-Knopf
- »Herunterfahren dauert zu lange«
Allzu gerne sehen es deutsche Arbeitnehmer, wenn ihr Unternehmen sich aktiv am Umweltschutz beteiligt und beispielsweise auf grüne IT-Lösungen setzt. Doch bei sich selbst sieht die Sache ganz anders aus, wie jetzt eine Studie der Alliance to Save Energy und von 1E, einem Anbieter von Desktop-Management-Lösungen, deutlich zeigt. Wie der »2009 PC Energy Report« aufdeckt, sind viele Mitarbeiter selbst kleine »Umweltschweine«, die Umwelt und Unternehmen täglich aus Faulheit und Nachlässigkeit schaden: So summieren sich laut der Studie alleine in Deutschland die jährlich durch nicht abgeschaltete, aber ungenutzte, Arbeitsplatzrechner entstehenden Stromkosten auf 918 Millionen Euro. Umgerechnet in Kohlendioxid-Einheiten bedeutet das einen CO2 Ausstoß von rund 2,6 Millionen Tonnen. Das entspricht in etwa der Menge an Schadstoffen, die 475.000 Autos in einem Jahr im Durchschnitt produzieren.
Wie in der Studie auch nachzulesen ist, fahren 43 Prozent der Beschäftigten in Deutschland ihren PC nicht herunter, oder versetzen ihn in den Schlafmodus, wenn sie das Büro für längere Meetings oder in Richtung zu Hause verlassen. Trotz dieser hohen Zahl sind die hiesigen Arbeitnehmer damit noch nicht einmal das Schlusslicht. Auch in England lassen 47 Prozent die Geräte einfach laufen, in den USA verlassen sogar 49 Prozent den Arbeitsplatz mit laufendem PC.