PDA-Markt wächst nur schwach
PDA-Markt wächst nur schwach. Laut der aktuellen Zählung des Marktforschungsunternehmens Gartner wurden im ersten Quartal 2006 weltweit knapp sieben Prozent mehr PDAs verkauft als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Der Zuwachs geht aber größtenteils auf das Konto der Blackberrys. Die Nachfrage nach reinen Haldhelds von Palm, HP oder Dell geht schon seit mehreren Quartalen kontinuierlich zurück.

PDA-Markt wächst nur schwach
Der Schein trügt. Nach der aktuellen Gartner-Zählung sind im ersten Quartal 2006 weltweit 3,65 Millionen PDAs verkauft worden. Das entspricht einer Steigerung um 6,6 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2005. Einen großen Teil zum Marktwachstum hat jedoch Research in Motion (RIM) beigetragen: Der kanadische Hersteller konnte im ersten Quartal weltweit knapp ein Drittel (30,8 Prozent) mehr Blackberrys absetzen als im Vorjahreszeitraum. Während beispielsweise die Analysten von IDC RIM-Geräte nicht zu den klassischen Handhelds zählen, ist RIM bei Gartner mit einem Anteil von 25,5 Prozent weltweiter Marktführer, gefolgt von Palm mit 12,6 Prozent und HP mit 11,5 Prozent. Palm verkaufte im Jahresvergleich aber mehr als 25 Prozent weniger Handhelds, bei HP brach der Absatz um fast 30 Prozent ein. Bei Palm sind die PDA-Verkaufszahlen laut Gartner auf dem niedrigsten Stand seit 1998, weil sich die Nachfrage weg von den Handhelds hin zu den Treo-Smartphones verlagert, die Gartner aber nur in seinem separaten Smartphone-Report zählt.
Auch Dell, laut Gartner weltweit der fünfgrößte PDA-Anbieter, musste Einbußen von 34 Prozent hinnehmen. Das stärkste Wachstum verzeichnete im ersten Quartal Mio Technology. Das Tochterunternehmen des chinesischen Herstellers Mitac ist laut Gartner Marktführer bei GPS-fähigen PDAs, die sich neben dem asiatisch-pazifischen Heimatmarkt auch in Europa zunehmend gut verkaufen. Gartner rechnet damit, dass Mio 2006 mehr als eine Millionen PDAs absetzen wird.