Platzhirsche legen wieder zu
Platzhirsche legen wieder zu. Während sich Eigenbau-PCs bei den Fachhändlern immer noch großer Beliebtheit erfreuen, dominieren bei Notebooks unangefochten die A-Brands. Laut den aktuellen CRN-Channeltracks verloren jedoch die Aufsteiger der letzten Quartale an Dynamik, während etablierte Hersteller, wie HP oder Toshiba, Boden gut machen konnten.
Platzhirsche legen wieder zu
Von Händlern selbst assemblierte PCs sind nach wie vor die meist verkauften System im Fachhandel. Das ergab die aktuelle Befragung der Computer Reseller News. Auch wenn der Anteil von 36,8 Prozent im vierten Quartal 2005 auf 32,1 im ersten Quartal 2006 sank, lagen die PCs im Eigenbau noch vor den A-Brands Fujitsu Siemens Computers (FSC) und Hewlett-Packard. 27,8 Prozent der knapp 500 Befragten hatten im ersten Quartal die Desktop-PCs von FSC gelistet, im vorhergehenden Quartal waren es noch 30 Prozent. Dagegen konnte Hewlett-Packard bei den Händlern wieder Boden gut machen. Der US-Hersteller baute seinen Fachhandels-Anteil von 25,6 Prozent auf 28,8 Prozent aus und lag im ersten Quartal 2006 gleichauf mit FSC. Auch Acer konnte wieder leicht, von 16,1 auf 18,3 Prozent zulegen. Auf dem fünften Platz liegt erneut Maxdata gefolgt von IBM. Beide Hersteller verlieren laut den CRN-Channeltracks jedoch seit einigen Quartalen sukzessive Marktanteile im Fachhandel.
Im Gegensatz zu den Desktop-PCs spielen assemblierte Notebooks im Fachhandel noch keine Rolle. Hier dominieren wie bereits in den vorhergehenden Quartalen die A-Brands. Gerade mal 4,1 Prozent der Befragten verkauften im ersten Quartal 2006 Notebooks im Eigenbau, genauso viel wie im vorhergehenden Quartal. Im dritten Quartal 2005 war der Anteil allerdings nur halb so hoch. Acer ist nach wie vor die mit Abstand beliebteste Notebook-Marke im Channel. Allerdings ging der Anteil des taiwanischen Herstellers von 43 Prozent im vorhergehenden Quartal auf 38,7 Prozent zurück. Ähnlich wie bei Desktops verlor FSC auch bei der Notebook-Listung wieder leicht an Boden. Dafür konnte HP den Fachhandelsanteil von 25,8 auf 27,3 Prozent ausbauen. Der Aufsteiger der letzten Quartale, Asus, konnte zwar erneut seinen Anteile auf nun 17 Prozent steigern, wurde aber wieder von Toshiba überholt. Der japanische Hersteller hatte im vergangenen Jahr Outlets verloren, wie Michael Fassbender, Vice-President Computersysteme, im Gespräch mit CRN zugab (siehe CRN 5/2006), bemühte sich seither aber mit einer Reihe von Maßnahmen diese Entwicklung umzukehren. Das ist offensichtlich gelungen. Mit einem Anteil von 17,2 Prozent konnte der japanische Hersteller den vierten Platz von Asus zurückerobern. Eine Trendwende ist dagegen bei Maxdata noch nicht in Sicht. Die seit dem vergangenen Jahr rückläufige Fachhandels-Akzeptanz der Notebooks aus Marl, die vor einem Jahr noch bei rund 14 Prozent lag, rutsche Ende 2005 auf etwa 11 Prozent ab und lag im ersten Quartal 2006 bei nur noch 9,2 Prozent.