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Preiskampf prägt Nokia-Bilanz

Mit einem gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf 36 Prozent ausgebauten Marktanteil ist Nokia weiterhin der weltgrößte Handyhersteller. Der Preiskampf in dem Marktsegment führte jedoch dazu, dass das Unternehmen im ersten Quartal dieses Jahres einen Gewinneinbruch verzeichnen musste.

Autor:Redaktion connect-professional • 19.4.2007 • ca. 0:55 Min

Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo

Der finnische Mobilfunkkonzern Nokia konnte seinen Umsatz im ersten Quartal 2007 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um magere vier Prozent auf 9,86 Milliarden Dollar steigern. Damit bekommt auch der Handy-Marktführer den zunehmenden Preiskampf in dem Segment zu spüren: Während Nokia beim Stückzahlabsatz um 21 Prozent auf 91,1 Millionen verkaufte Geräte zulegen konnte, gab es beim Mobiltelefonumsatz einen Rückgang von fünf Prozent zu verbuchen. Vor allem mit deutlichen Zugewinnen im Multimedia-Bereich konnten diese Mindereinnahmen allerdings aufgefangen werden.

Noch deutlichere Spuren hat die Preisentwicklung beim Nettogewinn des Unternehmens hinterlassen. Hier musste Nokia im Vergleich zum ersten Quartal letzten Jahres einen Rückgang von sieben Prozent von 1,05 Milliarden Dollar auf 979 Millionen Dollar verbuchen. Das Betriebsergebnis im Bereich Mobiltelefone brach sogar um ganze 14 Prozent ein. Ebenfalls schwach aufgestellt zeigt sich das finnische Unternehmen im Netzwerk-Bereich. Vor dem Start des Joint Ventures Nokia Siemens Networks zum 1. April 2007 gelang es zwar den Umsatz in dem Geschäftsfeld unverändert bei 1,69 Milliarden Dollar zu halten, beim Betriebsergebnis gab es allerdings einen massiven Rückgang um 48 Prozent von 149 Millionen Dollar auf 78 Millionen Dollar. Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo zeigte sich dennoch mit dem Geschäftsquartal zufrieden und verwies vor allem auf die positive Entwicklung beim Handy-Stückzahlverkauf.

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