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PwC meldet Hacker-Angriff

Ausgerechnet die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG, die mit Ihrer Kompetenz gegen Internetkriminalität wirbt, ist Opfer einer Hacker-Attacke auf ihre externe Bewerber-Datenbank geworden.

Autor:Lars Bube • 5.9.2008 • ca. 0:35 Min

Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) hat heute Strafanzeige gegen bislang unbekannte Daten-Hacker gestellt, die eine externe Servicedatenbank für Jobsuchende angegriffen und dabei Daten gestohlen haben. Diese von einem externen Serviceprovider betriebene Internet-Seite diente interessierten Nutzern zur vereinfachten Erstellung ihrer Bewerbung bei PwC.

Unmittelbar eingeleitete Stichproben-Untersuchungen legen die Vermutung nahe, dass die Hacker die gestohlenen Adressen vor allem für Spam-Mails missbrauchen. Darüber hinaus sind E-Mail-Adressen und Passwörter neben Daten aus den Beständen anderer Unternehmen auf einem chinesischen Server aufgetaucht. PricewaterhouseCoopers veranlasste seinen externen Serviceprovider umgehend zur Stilllegung der betroffenen Internet-Seite. Außerdem hat PwC vorsorglich die Aufsichtsbehörde für den Datenschutz sowie die Berufsaufsicht von dem Hacker-Angriff und den eingeleiteten Sicherheitsmaßnahmen in Kenntnis gesetzt.

Nicht betroffen von dieser Hacker-Attacke sind sämtliche Internetangebote, die von PwC selbst betrieben werden. Ebenfalls nicht von der Attacke betroffen sind sämtliche Kunden- sowie alle übrigen Daten von Mitarbeitern und Bewerbern.