Quelle: Auch im Ausverkauf noch zu teuer
Mit Rabatten zwischen zehn und 30 Prozent geht Quelle in den Ausverkauf – und trifft damit bei den Kunden auf riesige Resonanz. Doch Philipp Hartmann, Geschäftsführer des Preisvergleichers Guenstiger.de, warnt: »Quelle kann immer noch nicht mit dem Wettbewerb mithalten.«

Der Kundenandrang auf den Quelle-Ausverkauf ist so groß, dass die Server dem Anfragevolumen kaum standhalten und die Webseite des insolventen Handelsriesen zeitweise gar nicht erreichbar ist (CRN berichtete ). Guenstiger.de-Geschäftsführer Philipp Hartmann kann die Aufregung nicht nachvollziehen: »Das Preisniveau im Online-Shop von Quelle war in den vergangenen Jahren immer sehr hoch.« Zum Teil hätten die Verkaufspreise des Versandkonzerns sogar im Bereich der UVP des Herstellers gelegen. »Trotz der aktuellen Preissenkung von zehn bis 30 Prozent kann Quelle daher immer noch nicht mit dem Wettbewerb mithalten«, so Hartmann.
Um seine Behauptung zu illustrieren, gibt des Preis-Spezialist einige Beispiele: So koste der Flachbildfernseher Philips 52PFL5604H aktuell bei Quelle.de 1.348,99 Euro (vorher 1.499,99 Euro). Im T-Online-Shop werde er dagegen für nur 1.049,00 Euro angeboten. Und sogar bei einem Fachhhändler in Berlin ist das Modell für nur 1.259,00 Euro zu haben. Ähnliches gelte für den Sony-Camcorder HDR-XR520, der bei Quelle auf 1.348,99 Euro reduziert sei, im Onlineshops mediatech24-shop aber bereits für 999 Euro zu haben sei oder für die Digitalkamera Casio Exilim High-Speed EX-FH20. Diese koste im Quelle Ausverkauf 358,99 Euro, der Etailer dnet24.de bieten das Gerät dagegen für 279 Euro an.
Kunden sollten sich daher nicht von dem Quelle-Ausverkauf zu Blindkäufen verleiten lassen, sondern sich eher noch etwas gedulden: »Wir gehen allerdings davon aus, dass Quelle in den nächsten Wochen die Preise weiter senken wird«, so der Guenstiger.de-Chef.