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Raus aus der E-Mail-Schmuddelecke!

Elektronische Post ist der digitale Schmierstoff, der die Abläufe in den Unternehmen und Organisationen in Gang hält. Jedoch sind die solcherart verschickten elektronischen » Schmierzettel« selten technisch, organisatorisch und juristisch wasserdicht. Das Projekt »De-Mail« des Bundesinnenministeriums könnte hier Abhilfe schaffen. Wenn da nur nicht ein unangenehmes Bauchgefühl wäre.

Autor:Redaktion connect-professional • 1.12.2008 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. Raus aus der E-Mail-Schmuddelecke!
  2. Alle Fliegen mit einer Klappe

Versuche, die zentrale Ablaufsteuerung in den Unternehmen und Organisationen aus der Schmuddelecke zu hieven, gab es schon genug. Lösungen, die digitalen Schmierzettel wenigstens zu kuvertieren, scheiterten oft an dem ganz speziellen Trägheitsgesetz, dem menschliche Organisationen offenbar unterliegen. Zwei, drei Klicks mehr sowie ein oder zwei zusätzliche Buttons sind offenbar für viele schon zu viel.

Der Preis für das Verharren im qualitativen Niemandsland ist hoch. Die Unternehmen müssen nicht nur immense Kosten für die Müllentsorgung in Form von Spam-Filtern aufwenden, sondern begeben sich auch jeder Möglichkeit, derartige Kommunikationen in Streitfällen vor Gericht verwerten zu können.

Gewiss gibt es bei Behörden in Deutschland schon seit Jahren etablierte Verfahren, mit denen sensible Daten rechtssicher übermittelt werden können. Das Elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach, die Elektronische Steuererklärung oder das Deutsche Verwaltungsdiensteverzeichnis beispielsweise sind sicher partiell sinnvolle Lösungen. Sie erfordern allerdings vom einzelnen Teilnehmer mehr als die oben erwähnten zusätzlichen zwei oder drei Klicks.