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Rechner-Nomaden an die Leine!

Rechner-Nomaden an die Leine! Rechnerwinzlinge für die Sakkotasche scheinen auf den ersten Blick eine private Angelegenheit. Der Besitzer ist auch der Administrator. Aber wenn sie gleichzeitig auf Unternehmensdaten zugreifen, geht diese einfache Gleichung nicht mehr auf.

Autor:Redaktion connect-professional • 23.2.2008 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Rechner-Nomaden an die Leine!
  2. Mobilwinzlinge bei Datev à la carte
  3. Nutzen noch begrenzt

Digitale Geräte wie intelligente Mobiltelefone oder Kleinstrechner für die Sakkotasche sind mittlerweile seriöse Elemente im Rahmen von Unternehmenskontexten. So greifen nach den Erhebungen der IT Security-Studie 2007 der InformationWeek zum Beispiel im Bereich Handel und Dienstleistungen über 30 Prozent der Mitarbeiter mit ihren Kleinstrechnern auf das jeweilige Unternehmensnetz zu. Das heißt freilich nicht unbedingt, dass die nomadisierenden Rechner auch ­sicher in dieses Netz eingebunden sind. Da jeder Be­sitzer eines solchen Winzlings über die vollen Administratorrechte verfügt, ist eine entsprechende Kontrolle von Firmenseite auch gar nicht so einfach. »Diese ist nur möglich, wenn eine sichere Kernel-Anwendung auf dem Endgerät installiert wird, welche die Schnittstellen zwischen Applikations- und Systemebene kontrolliert und die Einschränkungen für die einzelnen Benutzer so rigoros durchsetzt, dass sie nicht unbewusst oder bewusst vom Besitzer des Endgeräts wieder ausgehebelt werden können«, erklärt Hans-Jürgen Rinser, Technischer Leiter bei der Münchner Ubitexx. In einer solchen sicheren Konstellation können dann Zugriffsrechte kontrolliert und das Aufrufen von Funktionen und Applikationen, die als sicherheitskritisch eingestuft sind, gezielt unterbunden werden. Rinser hat sicher vollkommen recht. Freilich muss angemerkt werden, dass natürlich auch der Betriebssystem-Kern selber angegriffen werden kann. Dies setzt zugegebenermaßen aber große kriminelle Energie und ein gehöriges technisches Wissen voraus.