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Red Hat widersteht Oracle

Mit einem eigenen Support-Angebot versucht das Softwareunternehmen Oracle seit einigen Monaten, auf Kosten des Konkurrenten Red Hat Anteile am Linux-Markt zu gewinnen. Unberührt davon hat Red Hat für das vergangene Geschäftsquartal nun deutliche Wachstumszahlen vorgelegt.

Autor:Redaktion connect-professional • 22.12.2006 • ca. 0:40 Min

Der Linux-Anbieter Red Hat hat den Umsatz im dritten Quartal seines Geschäftsjahrs 2006/07 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kräftig um 45 Prozent auf 105,8 Millionen US-Dollar gesteigert. Gegenüber dem vorangegangenen Quartal entspricht dies einem Zuwachs von sechs Prozent. 88,9 Millionen Dollar erwirtschaftete das Unternehmen dabei mit Linux-Abos – im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 48 Prozent. Auch auf der Gewinnseite konnte sich Red Hat ähnlich positiv entwickeln: Der Nettogewinn im Berichtszeitraum betrug 14,6 Millionen Dollar nach elf Millionen Dollar im vorhergehenden Quartal.

Red Hat konnte sich damit in einem schwierigen Marktumfeld eindrücklich behaupten. Weder die Etablierung von Oracles »Unbreakable Linux«, einer Abwandlung von Red Hats Linux-Distribution, noch die Zusammenarbeit von Novell und Microsoft konnten der Geschäftsentwicklung einen Dämpfer versetzen. Für Red Hat zahlt sich dabei zunehmend die Mitte dieses Jahres getätigte Übernahme des Middleware-Anbieters J-Boss aus, die dem Linux-Anbieter zu einer deutlich verbreiterten Kundenbasis verholfen hat.