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»PIX«-Firewalls werden zum Auslaufmodell

Sag zum Abschied leise Servus

Bereits vergangenes Jahr haben Branchenbeobachter dem Konzept der All-in- One-Appliance einen Siegeszug auf dem Firewall-Markt vorhergesagt. Ihre Prognosen scheinen sich zu bewahrheiten: Jetzt sieht selbst Cisco für die dezidierten »PIX« und VPN-Konzentratoren des Unternehmens keine Zukunft mehr.

Autor:Redaktion connect-professional • 16.8.2006 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Sag zum Abschied leise Servus
  2. Kein gesondertes Migrationsprogramm geplant

Nahezu jeder Firewall-Anbieter, ob im Highend- oder Niedrigpreissektor, baut in seine Firewall- Appliances Zusatzdienste ein. Seien es Intrusion-Prevention- Engines (IPS), Anti-Virusoder Content-Filter. Analysten haben für diesen jungen Firewall- Typ zwei Begriffe geprägt: All-in- One-Appliance oder charmanter »Unified-Threat-Management-Appliance « (UTM). Unabhängig davon, welcher Name sich letztendlich durchsetzt, hat nun auch Cisco dieser Evolution Rechnung getragen. Die »Cisco Adaptive Security Appliance«-Reihe (ASA) beherrscht neben IPS, IPsec- und SSL-VPN auch die Malware-Filter von Trend Micro. Die ASA-Reihe löst so Ciscos »PIX«-Firewall und »VPN Concentrators« still und heimlich ab. Obwohl beide hochgradig auf einen Einsatzzweck ausgerichteten Systeme seit Jahren große Marktanteile in ihrem jeweiligen Sektor behaupten konnten. »Die Kunden wollen Kosten sparen und ihre Netzstruktur durch Konsolidierung der Geräte vereinfachen«, erklärt Klaus Lenssen, Business-Development-Manager Security bei Cisco. »Der Markt wird daher weniger dezidierte Lösungen, sondern All-in- One-Sicherheitslösungen nachfragen«.

Mit der ASA-Serie in den UTM-Markt

Joachim Braune, Managing Director beim Cisco-Distributor Comstor Networks bestätigt das. »Wir sehen einen zeitnahen Wandel von den bisherigen Cisco Security Designs hin zu Cisco ASALösungen. Cisco ASA steht zwar noch am Anfang des Sales-Zyklus, dennoch können wir, neben dem steigenden Absatz, auch bei unserem Rent-A-Lab-Programm vermehrt Mietanfragen für Testzwecke verbuchen«, bilanziert Braune. Die ASA-Serie sei für den Mittelstand besonders interessant. Attraktiv mache die UTMAppliance neben erhöhter Sicherheit vor allem der geringe Administrationsaufwand. »Dieses Produkt lässt sich hervorragend beim Endkunden platzieren, da die erweiterten Features wie Anti-Virus, Anti-Spyware etc. gegebenenfalls aus Budgetgründen auch zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert werden können. Cisco hat mit der ASA 5500er Serie eine kompakte Lösung, mit hohem Wertschöpfungspotenzial geschaffen, die das wiederkehrende Geschäft der Reseller bei Lizenzverlängerungen und Funktionserweiterungen unterstützt«, lobt Braune.