Sandisk will nicht von Samsung geschluckt werden
Die US-Firma Sandisk, einer der weltweit führenden Anbieter von Speicherkarten für mobile Geräte und von Solid-State-Disks (SSDs), hat ein Übernahmeangebot von Samsung abgelehnt – vorerst.

Rund 5,85 Milliarden Dollar bot der koreanische Technologiekonzern Samsung Electronics für den Flash-Speicher-Spezialisten Sandisk Corp. Doch die amerikanische Firma gab den Koreanern einen Korb.
Allerdings schlug Sandisk die Tür nicht ganz zu. In einer Stellungnahme des Sandisk-Managements zur Offerte von Samsung heißt es, das Angebot von 26 Dollar pro Aktie, immerhin 80 Prozent über dem aktuellen Kurs, sei zu wenig.
Somit sieht es ganz danach aus, als sei Sandisk nicht abgeneigt, sich unter die Fittiche von Samsung zu begeben.
Dagegen scheint Toshiba aus dem Rennen zu sein. Auch die japanische High-Tech-Firma zeigt Interesse an der amerikanischen Firma. Bislang gab es jedoch keine Gespräche über eine Fusion oder Übernahme.
Sandisk und Toshiba betreiben gemeinsam eine Chip-Fabrik in Japan. Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – zeigte die amerikanische Firma dem nach Samsung zweitgrößten NAND-Flash-Chip-Hersteller der Welt die kalte Schulter.
Sandisk wurde 1988 gegründet. Im vergangenen Geschäftsjahr (Ende: 30.12.2007) erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 3,897 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 218.000 Dollar. Im Jahr zuvor lag der Umsatz bei 3,256 Milliarden Dollar, der Gewinn bei rund 199.000 Dollar.