Sanyo peppt Blu-ray-Disk auf 100 Gigabyte auf
Eine Laserdiode, die Blu-ray-Disks mit einer Kapazität von bis zu 100 GByte ermöglichen soll, hat Sanyo entwickelt. Die Scheiben enthalten vier Datenschichten mit jeweils 25 GByte Kapazität.

Offiziell hat Sanyo die blaue Laserdiode noch nicht vorgestellt. Entsprechende Berichte geistern jedoch bereits durch eine Reihe von (Online-)Medien.
Die Diode soll demnach mit 450 mW eine doppelt so hohe Leistung haben wie derzeit verfügbare Exemplare. Das ermöglicht ein Beschreiben und Lesen von Blu-ray-Speicherdisks mit zwölffacher Geschwindigkeit.
Firmen wie die Disc GmbH bieten Archivierungssysteme auf Basis
von Blu-ray an, wie hier etwa "Blu-Safe".
Zudem sei es mit der Technik von Sanyo möglich, vier Datenschichten mit jeweils 25 GByte auf einer »blauen Scheibe« unterzubringen. Eine solche Disk zu beschreiben, würde etwa zehn Minuten dauern.
Blu-ray als Datenträger für Archivierung
Derzeit sind Double-Layer-Blu-ray-Disks mit 50 GByte verfügbar. Nach den Vorstellungen der Hersteller eignen sich solche Scheiben auch zur Langzeitarchivierung von Daten. Allerdings gibt es noch keine entsprechenden Erfahrungswerte.
Daher ist bei Blu-ray Vorsicht angebracht, speziell bei mehrschichtigen Datenträgern. Diese sind nach Erfahrungen mit Double-Layer-DVDs anfälliger für Fehler als klassische CD-ROMs und DVDs mit einer Datenschicht.
Firmen wie Disc bieten bereits Archivierungssysteme auf Basis von Blu-ray an. Disc positioniert sein »Blu-Safe«-Gerät als Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen (in Deutschland über Incom Storage erhältlich). Es ist mit einem Multirecorder und 15 Slots für Disks ausgestattet. Für die Einbindung in ein Netzwerk steht ein NAS-Modul zur Verfügung (Network-Attached Storage).
Noch ein Tipp: Optische Speichermedien wie DVDs und CD-ROMs sollten am besten an einem kühlen Ort (4 bis 20 Grad Celsius) und bei niedriger Luftfeuchte (40 bis 50 Prozent) aufbewahrt werden. Bei diesen Umgebungsbedingungen dürften die gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungszeiten für Geschäftsdaten (bis 20 Jahre) kein Problem darstellen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kopiert die Daten nach einigen Jahren auf neue Medien um.