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Schneller am Netzwerkrand

Schneller am Netzwerkrand Um neuen Anforderungen an das landesweite Behördennetz gerecht zu werden, aktualisiert das Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern die Netzwerkinfrastruktur. Ihre Leistung wird sich dadurch erheblich steigern.

Autor:Redaktion connect-professional • 19.6.2009 • ca. 1:00 Min

Im DVZ-MV laufen die DV-Fäden des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern zusammen.
Inhalt
  1. Schneller am Netzwerkrand
  2. Alte Router für die Dienststellen

Das Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern (DVZ-MV) in der Landeshauptstadt Schwerin ist seit 1992 der IT-Dienstleister der dortigen Landesverwaltung. Seit 2006 übernimmt das Unternehmen auch noch die DV-technischen Betreuung der Kommunen in dem östlichen Bundesland. »Unser Netz vereint viele Netze in einem«, sagt Matthias Fuchs, Abteilungsleiter Lösungsentwicklung beim DVZ-MV: das der Polizei, der Finanzbehörden, der Kommunalverwaltungen und viele mehr. Sie erfüllen sehr unterschiedliche Anforderungen, die individuell berücksichtigt werden müssen. Heute betreibt der Dienstleister eine Infrastruktur mit Cisco-7200-Routern, an das 700 Lokationen an­geschlossen sind. Das IP-Telefoniesystem unterstützt 25000 Anwender. Ziel war es, die Bandbreite zu erweitern, die bestehenden Sicherheitsmechanismen wie VPNs voll zu unterstützen und auch bei der Netzqualität natürlich keine Abstriche zu machen. Zu den bestehenden Subnetzen sollten geregelte Übergänge geschaffen werden. Da auch Polizei und andere lebenswichtige Einrichtungen auf die Infrastruktur zugreifen, musste sie unbedingt hochverfügbar ausgelegt sein. Updates sollten keine Betriebsunterbrechung erfordern. Schließlich mussten die neuen Komponenten die Migration von ATM (Asynchronous Transfer Mode) zu MPLS (Multiprotocol La-bel Switching) unterstützen. »Wir haben im Sommer 2008 eine Ausschreibung gestartet, aber aufgrund von Formfehlern kein geeignetes Angebot erhalten«, erinnert sich Fuchs. Deshalb begann Fuchs Ende 2008 ein Verhandlungsverfahren, an dem sich fünf Bieter beteiligten. Im Februar 2009 erhielt der Dienstleister Nextira One, der Cisco-Komponenten verbauen wollte, den Zuschlag. »Der Preis hat beim Zuschlag hohes Gewicht – sind die technischen Anforderungen zu etwa 85 Prozent erfüllt, entscheidet letztlich er«, erklärt Fuchs das Vorgehen bei der Auswahl.