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Media Markt/Saturn legen weiter zu

Schwächephase in Deutschland hält an

Schwächephase in Deutschland hält an: Die Metro-Töchter Media Markt und Saturn kommen nach einem verhaltenen Geschäft in Deutschland zum Jahresende 2005 auch im ersten Quartal 2006 nicht in Fahrt. Umsatz und Ertrag sind insgesamt dennoch gestiegen. Das Geschäft brummt im Ausland.

Autor:Martin Fryba • 31.7.2006 • ca. 0:45 Min

Die deutschen Elektronikmärkte Media Markt und Saturn haben ihre Schwächephase im ersten Quartal 2006 fortgesetzt. Der Umsatz hierzulande sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf knapp 1,76 Milliarden Euro. Metro-Chef Hans-Joachim Körber hatte im vergangenen Quartal bereits »fehlende Impulse « beklagt und war vom Weihnachtsgeschäft hierzulande enttäuscht gewesen. Kaum zufriedener dürfte der CEO über die Geschäfte seiner deutschen Retailmärkte zum Jahresauftakt sein. Allerdings begründete der Konzern den Umsatzrückgang zwischen Januar und März dieses Jahres mit dem überaus guten Ergebnis im Vorjahreszeitraum, wozu die Kampagne »Deutschland zahlt keine Mehrwertsteuer « beigetragen hätte.

Wachstumsmotor ist einmal das Ausland, wo immer mehr neue Flächenmärkte hinzukommen: In Westeuropa, allen voran Spanien, Niederlande und Belgien, steigerte die Gruppe die Erlöse um 20,2 Prozent auf fast 1,38 Milliarden Euro. Bereinigt um neu hinzugekommener Verkaufsfläche lag das Plus bei 3,2 Prozent. In Osteuropa kletterte der Umsatz um 30,2 Prozent (flächenbereinigt um zehn Prozent) auf 216,5 Millionen Euro. Den Gewinn vor Zinsen und Steuern steigerte Media Markt/Saturn um 16,7 Prozent auf fast 64 Millionen Euro.