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HP jagt Graumarkt-Betrüger

Schweizer Sumpf

Schweizer Sumpf . Hersteller Hewlett-Packard stößt im Rahmen seiner Graumarkt-Offensive (CRN berichtete) nicht nur auf altbekannte Praktiken, sondern offensichtlich auch auf fingierte Projekte und Preismanipulationen. Derzeit befindet sich vor allem die Schweiz im Blickpunkt: Dort sind Reseller, aber gerüchteweise auch ehemalige Mitarbeiter von Distributoren und HP selbst verdächtig.

Autor:Samba Schulte • 14.4.2005 • ca. 0:45 Min

Schweizer Sumpf

HP will dem Graumarkt ein Ende machen und Resellern, aber auch Distributoren, genau auf die Finger schauen. In der Schweiz stach man damit offenbar in ein Wespennest, die Angelegenheit droht sich nun zu einer regelrechten Affäre auszuweiten. Strafanzeigen, freigestellte Manager und interne Untersuchungen inklusive. Wie heikel die Lage tatsächlich ist, merkt man schon daran, dass die Beteiligten mit Hinweis auf laufende Verfahren oder interne Ermittlungen jegliche Stellungnahme verweigern. So viel steht fest: Gegen drei Reseller wird in der Schweiz ermittelt. Außerdem hat Distributor Actebis gegen seinen ehemaligen Schweizer Vertriebsleiter Armin Müller Strafanzeige gestellt. Gerüchteweise soll Müller einem Netz von Projektbetrügern angehören.

Verwickelt seien darin möglicherweise auch HP-Mitarbeiter. Zumindest hat das Insider-Portal www.inside-channels.ch von internen Untersuchungen bei HP erfahren und spricht von einem »Köpferollen«. Gibt es auch in Deutschland Vorfälle rund um Preismanipulation und fingierte Projekte? HP-PSG-Chef Stephan Wippermann will die Vorgänge nicht kommentieren. Mehr dazu lesen Sie in der heute erscheinenden neuen Ausgabe Nr. 15 der »Computer Reseller News«.