SCM mit Frühlingsgefühlen
SCM mit Frühlingsgefühlen. Laut der brandneuen IDC Studie plant fast die Hälfte der befragten Unternehmen in Supply-Chain-Management-Projekte zu investieren.

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SCM mit Frühlingsgefühlen
Die Lage auf dem Supply Chain Management-Markt kann man in den letzten Jahren nicht gerade als rosig bezeichnen, aber nach einer eher mageren Phase, soll sich die Situation endlich entspannen.
Das belegt die brandneue IDC-Studie über das SCM-Software-Geschäft. Befragt wurden 625 Firmen aus Westeuropa mit einer Belegschaft von hundert bis 5000 Mitarbeitern. Hauptthemen der Befragung waren die IT-Investitionsbereitschaft und -pläne für die Zukunft. Die Umfrage wurde im März 2005 bei Entscheidungsträgern der jeweiligen Betriebe aus mehr als zehn verschiedenen Branchen durchgeführt. Deutschland ist darin mit fast 20 Prozent repräsentiert.
Um Missverständnisse zu vermeiden, wurde als erstes der Begriff Supply Chain Management definiert. Man versteht darunter Applikationssoftware zur Automatisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen, die sowohl die Produktionsplanung innerhalb eines Unternehmens unterstützt als auch die firmenübergreifende Interaktion mit Zulieferern und anderen Geschäftspartnern entlang der Wertschöpfungskette abbildet.
Markt geschrumpft
In der Tat konnte der SCM-Bereich in den letzten drei Jahren nicht nur keinen Zuwachs vorweisen, der Markt ist in dieser Periode regelrecht geschrumpft. 3,8 Prozent ist die von IDC ermittelte Zahl über den Rückgang des Geschäftsvolumens auf 1196 Millionen Dollar - ab dem Jahr 2002.
Anita Liess, Program Manager Supply Chain Research bei IDC und Leiterin dieser Studie erklärt: »Ab diesem Jahr wird sich die Lage entspannen und im Bereich (SCM) werden wir zusehends wieder Wachstum beobachten können«. Weltweit soll das SCM-Business laut Ihrer Prognose im Durchschnitt um 6,2 Prozent wachsen. Am stärksten jedoch wird Asien sein Geschäftsvolumen erhöhen können. Satte 16,9 Prozent mehr sollen es sein. Grund dafür ist der große Nachholbedarf vieler Zulieferer und industrieverwandter Unternehmen. Am interessantesten für die Software-Anbieter ist China als Land mit einer großen Anzahl an produzierenden Unternehmen.
Auch Osteuropa kann mit der Verlagerung von Produktionsstätten Zuwachsraten verzeichnen. Die IDC Region CEMA (Central Europe Middle East & Africa) erhielt mit 11,5 Prozent Wachstum den zweiten Platz in der Rangliste mit ähnlicher Begründung wie bei Asien. Westeuropa jedoch liegt mit 4,8 Punkten etwas unter dem ausgerechneten Durchschnitt. »Diese Zahl sollte allerdings im Kontext mit den bisherig hohen Wachstumsraten und der erreichten Marktgröße von knapp zwei Milliarden Dollar in der Region gesehen werden«, betont Liess.