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Festplatten mit Verschlüsselung

Seagate verschlüsselt Notebook-Festplatten

Die »Momentus-FDE«-Festplatte von Seagate verschlüsselt Daten mithilfe eines AES-Keys. Die Besonderheit bei den Harddisks: Das Verschlüsseln läuft automatisch ab, ohne dass der Benutzer eine spezielle Anwendung starten muss.

Autor:Bernd Reder • 11.11.2008 • ca. 0:50 Min

Die Palette seiner Momentus-FDE-Harddisks für mobile Rechner hat Seagate erweitert. Neben Modellen mit 160 GByte steht jetzt eines mit 320 GByte zur Verfügung.

Die Full-Disk-Encryption-Technik verschlüsselt Daten beim Schreiben auf die Platte automatisch. Somit muss der User keine separate Applikation starten, wenn er Informationen schützen möchte.

Notwendig ist nur das Eingeben eines BIOS-Passworts. Das System lässt sich auch in Verbindung mit anderen Sicherheitstechniken verwenden, etwa Authentifizierung vor dem Booten, Smartcards und biometrischen Verfahren wie Fingerabdruck-Scannern.

Die neue Momentus-FDE im Format 2,5 Zoll steht mit 5400 Umdrehungen pro Minuten und 7200 U/min zur Verfügung. Eine Platte mit 500 GByte soll in Kürze folgen.

»Policies« durch McAfee umgesetzt

Dell hat bereits ein Notebook mit der 160-GByte-Momementus herausgebracht. Ein weiterer Bestandteil des Pakets ist die Endpoint-Management-Lösung ePolicy Orchestrator (ePO) von McAfee.

Mit ePO haben IT-Manager die Möglichkeit, Sicherheitsregeln für mobile Rechner vorzugeben und durchzusetzen. Zudem lassen sich von zentraler Stelle aus Wartungsaufgaben durchführen, etwa das Wiederherstellen verlorener beziehungsweise vergessener Passwörter.

Interessanter Weise stellt auch McAfees ePO eine 256-Bit-Verschlüsselung auf Basis von AES bereit. Die Seagate-Technik arbeitet mit 128-Bit-Keys.

Beide Verfahren lassen sich nach Angaben beider Hersteller parallel verwenden. Einen besseren Schutz bietet ein 256-Bit-Schlüssel laut Seagate jedoch nicht zwangsläufig. Wichtiger sei eine »starke« Authentifizierungstechnik.