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Unternehmens-Expansion

So wird die BI-Lösung international

Wenn es um Wachstum geht, verlassen sich die meisten Unternehmen auf die Informationen, die ihre Business Intelligence (BI)-Lösung bereitstellt. Problematisch kann das werden, wenn internationales Wachstum geplant ist.

Autor:Elke von Rekowski • 16.5.2012 • ca. 1:50 Min

Wenn eine BI-Lösung auch in international agierenden Unternehmen funktioniert, muss einiges beachtet werden (Foto: Michael Nivelet - Fotolia.com).

Denn im internationalen Umfeld funktioniert das Ganze schnell nicht mehr so reibungslos wie gewohnt. Der internationale BI-Anbieter Arcplan hat die vier wesentlichen Herausforderungen zusammengestellt, die ein Unternehmen anpacken muss, wenn es ein globales BI-Projekt in Angriff nimmt.

Selbstverständlich mehrsprachig

BI-Lösungen, die von Mitarbeitern in unterschiedlichen Ländern genutzt werden, müssen mehrsprachig sein. Während für Anwender in den USA eine englische oder spanische Version zur Verfügung stehen sollte, muss für französische Nutzer das System in französischer Sprache angezeigt werden. Noch besser wäre es, wenn das System die Sprache des Anwenders anhand der Voreinstellungen erkennen und selbständig die entsprechende Sprache auswählen würde. In jedem Falle ist dieses Kriterium für den weltweiten Systemerfolg immens wichtig. Eine BI-Lösung, die durch fehlende Mehrsprachigkeit ungern genutzt wird, wird niemals die Akzeptanz finden, die sie benötigt, um erfolgreich zu sein.

Unterschiedliche Währungen

Jedes BI-System, das weltweit eingesetzt werden soll, muss mit unterschiedlichen Währungen arbeiten können und sollte grundsätzlich auf die Landeswährung voreingestellt sein. In Großbritannien etwa, sollten alle Anwender die Werte in Pfund und in Kanada in kanadischen Dollar sehen, immer mit der Möglichkeit ausgestattet, die Werte auch in Euro, US-Dollar oder anderen lokalen Währungen betrachten zu können. Immens wichtig ist auch, dass die BI-Lösung in der Lage ist, die lokale Darstellung von Dezimalzahlen mit Punkt oder Komma zu berücksichtigen. So werden in Europa Dezimalstellen mit einem Komma (2,45) dargestellt, in den USA aber wird hier ein Punkt (2.45) verwendet. Eine BI-Lösung sollte dies automatisch einstellen.

Voreingestellte Sichten

Weltweit eingesetzte BI-Systeme sollten so konfiguriert sein, dass sie die Nutzersicht beachten. Ein deutscher Controller sollten zum Beispiel Werte für Deutschland angezeigt bekommen. Wenn jedoch zum Beispiel der in Dänemark ansässige CEO des Unternehmens nicht nur die dänischen Daten auf seinem Bildschirm haben, sondern die Zahlen für ganz Europa, dann sollte die eingesetzte Lösung auch das realisieren können.. Diese Anpassung sollte sowohl für Anwender als auch für Administratoren einfach sein.

Weltweit leistungsfähig

Weltweit eingesetzte BI-Lösungen müssen überall die gleiche Leistungsfähigkeit zeigen, um akzeptiert zu werden. Die IT-Abteilung oder das BI Competence Center sollten die Erwartungen der Anwender einpegeln und eine Basisleistung angeben, zum Beispiel zwei Minuten Ladezeit für Berichte, um Anrufe ungeduldiger Nutzer zu vermeiden, die der Meinung sind, dass das System schlecht läuft.

Während die Sicherstellung der Systemleistung ein offensichtliches To-Do ist, sind es oft die kleinen Sachen, die eine weltweite BI-Lösung erfolgreich machen, etwa wenn Anwender die gleichen Berichte in Abhängigkeit von ihrem Standort als DIN A4- oder Letter-Format ausdrucken können. Auch das sollte unbedingt berücsichtigt werden.