SOA kommt voran
SOA breitet sich aus und bringt Nutzen: das hat das Marktforschungshaus Forrester bei einer empirischen Erhebung herausgefunden. Um Erfolg zu haben, müssen die Anwenderunternehmen SOA freilich in den geschäftlichen Kontext stellen und mit anderen Technologien verbinden, resümieren die Berater.

- SOA kommt voran
- Vorrang für die Business-Seite
- Potpourri der Technologien
Das Marktforschungs- und Beratungshaus Forrester Research hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres IT-Entscheider aus Unternehmen unterschiedlicher Größe in Nordamerika und Europa befragt, ob und inwieweit sie die Idee einer serviceorientierten Architektur (SOA) verwirklichen. Die Ergebnisse zeigen, dass inzwischen die Mehrheit der Unternehmen an SOA arbeitet. Bei den 2000 größten Konzernen der Welt werden es bis Ende dieses Jahres sogar 75 Prozent sein. 60 Prozent aller Organisationen, die derzeit SOA verwenden, wollen den Einsatz ausweiten. Nur 1 Prozent hingegen hat bei SOA keinen Nutzen erkannt und plant Einschränkungen.
Dabei gehen die Unternehmen dem Report zufolge durchaus wesentliche Teile ihrer Anwendungsentwicklung mit dem neuen Paradigma an. "SOA ist über das Stadium eines Spielzeugs hinaus, das man bei ein paar verstreuten Projekten ausprobiert", betont Forrester-Analyst Randy Heffner. 22 Prozent der Befragten wenden SOA in mindestens 25 Prozent der Projekte an, mit denen sie Anwendungen bereitstellen, bei weiteren 43 Prozent der Firmen sind es zwischen 10 und 24 Prozent der Projekte. 28 Prozent der Unternehmen, die serviceorientiert arbeiten, schreiben diesem Ansatz die Kraft strategischer Transformation auf der geschäftlichen Ebene zu, bei Konzernen ab 20000 Mitarbeitern sind es sogar 38 Prozent. Dazu muss man die SOA-Ideen natürlich richtig umsetzen, so die Studie.