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Softwarekonzerne im Linux-Wettlauf

Lange Zeit wurde das Betriebssystem Linux und der Open-Source-Gedanke von den großen Softwarekonzernen belächelt. Doch nun starten auch Microsoft und Oracle den Einstieg in die Linux-Welt – allerdings mit grundverschiedenen Strategien.

Autor:Redaktion connect-professional • 6.11.2006 • ca. 0:25 Min

Windows und Linux sollen in Zukunft ganz harmonisch zueinander passen

Die rabiate Methode eines Einstiegs in das Linux-Geschäft demonstrierte vor einigen Tagen Oracle: Der Softwarekonzern bietet seitdem einen Supportservice für die Linux-Distribution des Konkurrenten Red Hat an – und das zu einem deutlich niedrigeren Preis (CRN berichtete ). Oracle-Chef Larry Ellison praktiziert damit eine Art feindselige Übernahme der Technologie von Red Hat, dessen Aktienkurs in der letzten Woche um mehr als zehn Prozent einbrach.

Einen wesentlich harmonischeren Linux-Einstieg vollzieht nun dagegen Microsoft. Vor einiger Zeit hatte noch Microsoft-Chef Steve Ballmer Linux als Krebsgeschwür bezeichnet, mit dem angekündigten Deal mit Novell wird das Open-Source-Betriebssystem jetzt allerdings zum gesunden Bestandteil des Windows-Organismus.