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HEKs für DDR-RAMs vor neuen Tiefständen

Speicherpreise im freien Fall

Vorbei ist der Traum der Speicher-Branche von der Rückkehr in die Gewinnzonen. Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, wieder höhere Preise zu etablieren. Nach einem heftigem Zwischenhoch tendieren die HEKs Mitte März neuen Tiefständen entgegen.

Autor:Markus Reuter • 25.3.2009 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Speicherpreise im freien Fall
  2. SSD-Speicher zukunftsträchtig

Die HEKs für DDR-Speicher haben sich zum Teil auf den Stand von Anfang Januar zurückentwickelt. »Die Nachfrage ist nach sechs starken Wochen zu Jahresbeginn spürbar zurückgegangen «, erklärt Jochen Zips, Leiter Einkauf bei COS Memory. »Alleine in der Zeit vor und während der CeBIT kam es teilweise zu einem starken Preisverfall aufgrund schwacher Nachfrage und hohen Lagerbeständen bei den Distributoren und Zwischenhändlern.«

Ein zwischenzeitlicher Preisanstieg hielt sich jedoch nur kurzfristig. »Der Preisverfall in den letzten zwei bis drei Wochen lässt neue Tiefstände vermuten«, meint Edmund Dägele, President & CEO bei Take MS. Aktuell gibt es einen leichten Engpass bei DDR3-Modulen. Dafür sei der Engpass bei DDR1 geregelt und auch »ältere« Module wieder ohne weiteres verfügbar.

»Die Preise für Speicher-Chips auf den Kontrakt- und Graumärkten lassen sich im Vergleich zum vierten Quartal 2008 als stabil bezeichnen «, erläutert George Linardatos, Geschäftsführer bei Transcend. »Es gab vereinzelt Verfügbarkeitsprobleme – manchmal auch nur deswegen, weil Chip-Lieferanten strengere Zahlungsbedingungen eingeführt haben. Dieser Trend setzt sich im März fort. Einige Hersteller von Fertigprodukten bieten in diesen Phasen ihre Produkte zu niedrigen Preisen an, die mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbar sind. Da spielen kaufmännische Gesichtspunkte keine große Rolle mehr.«