Streikwelle bei T-Systems
Die Gewerkschaft Verdi macht bei T-Systems Druck. In den kommenden Tagen muss T-Systems mit bundesweiten Warnstreiks rechnen.
Am Dienstagmorgen legten nach Angaben von Verdi rund 80 T-Systems-Mitarbeiter in Köln für drei Stunden die Arbeit nieder. Das soll der Auftakt für bundesweite Arbeitsniederlegungen bei T-Systems sein. Ingesamt versucht die Gewerkschaft Verdi rund 2.000 T-Systems-Mitarbeiter für Warnstreiks zu mobilisieren.
Offenbar rechnet Verdi mit zähen Gehaltsverhandlungen und versucht durch Warnstreiks ihre Verhandlungsposition zu stärken. Am 1. und 2. Juli sind Gespräch zwischen Verdi und der Deutschen Telekom in Bonn vorgesehen. Verdi fordert rückwirkend zum 1. April 6,5 Prozent mehr Lohn für rund 30.000 Angestellte beim IT-Dienstleister T-Systems bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten.
Der Telekom schwebt ein anders Modell vor als pauschale Lohnerhöhung. Die Telekom hatte Einmalzahlungen vorgeschlagen, die sich am Gewinn (Ebitda) orientieren sollen. Verdi hat das Angebot ausgeschlagen und sprich von Provokation.