Studie: Mittelstand verplempert Milliarden durch TK-Anlagen
Laut einer aktuellen Untersuchung der Deutschen Telefon Standard AG sind ganze 75 Prozent der deutschen Mittelständler mit ihren Telekommunikationsanlagen unzufrieden. Die Anwender schätzen den Schaden, vor allem durch zu komplizierte und nicht ausgelastete Anlagen, auf bis zu 5 Milliarden Euro jährlich.

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Fast jede Software bietet heutzutage bereits mehr Funktionen und Möglichkeiten, als der einzelne Anwender jemals tatsächlich nutzen kann. Experten gehen davon aus, dass im Durchschnitt lediglich 10 bis 20 Prozent der Funktionen auch regelmäßig genutzt wird. Ein ganz ähnliches Bild zeigt jetzt eine aktuelle Studie der Deutschen Telefon Standard AG (DTSt) in Bezug auf die Telefonanlagen mittelständischer Unternehmen: Demnach nutzen 72 Prozent der Unternehmen nur magere ein bis fünf Prozent der Möglichkeiten ihrer Telekommunikationsanlagen auch aus. Meist handelt es sich hierbei nur um Basismerkmale wie Rufweiterleitung.
Komplexere Funktionen ihrer TK-Anlagen nutzen lediglich acht Prozent der Befragten, während magere drei Prozent zu den Power-Usern zählen, die die Möglichkeiten ihrer Anlagen wirklich voll ausnutzen. Tom Little, Chef von DTSt, sieht den Hauptfehler allerdings weniger bei Mittelständlern, die sich schlecht informieren und deswegen viel zu viele Funktionen mit einkaufen: »Hersteller von Telefonanlagen behandeln den Mittelstand eher stiefmütterlich«, begründet er das Grundproblem der Überdimensionierung. »Die Telefonanlagen werden konzipiert, ohne die Bedürfnisse dieser Firmen zu berücksichtigen. Komplizierte Handhabung, hoher Aufwand und nur geringe Nutzung der Funktionen sind die Folge.«.