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Studie: Twitter macht blöde, Facebook schlau

Ein Studie der schottischen University of Sterling kommt zu einem harten Ergebnis für alle Twitter-Nutzer: Während das »Arbeitsgedächtnis« durch intensive Nutzung des Microblogging-Dienstes merklich leidet, gilt für andere Web 2.0-Portale wie Facebook das genaue Gegenteil.

Autor:Lars Bube • 10.9.2009 • ca. 0:45 Min

Zu viel Gezwitscher kann dem Arbeitsgedächtnis schaden.
Inhalt
  1. Studie: Twitter macht blöde, Facebook schlau
  2. Klug mit Sozialen Kontakten

Das harte Fazit einer Studie der schottischen Forscherin Tracy Alloway von der University of Sterling sieht vereinfacht so aus: Twitter macht dumm, Facebook hingegen schlau. Genauer gesagt hat die Forscherin bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass das aktive Arbeitsgedächtnis der Nutzer leidet, wenn Sie intensiv Twitter-Feeds lesen und schreiben, während es durch Social Netweorks wie Facebook angeregt wird.

Verantwortlich für diesen Negativ-Effekt sind laut Alloway allerdings nicht einmal die in ihrer Länge enorm verknappten Nachrichten selbst: Eher sind es die einfache Struktur und der geringe Funktionsumfang des Microblogging-Dienstes, die zur schleichenden »Verdummung« führen und die Intelligenz der Zwitscherer kurzfristig um einige Punkte sinken lassen. Gegenüber dem Nachrichtenportal Telegraph präzisierte die Forscherin diese Erkenntnisse: Twitter liefere zwar einen »endlosen Strom von Informationen« - allerdings seien diese in eine zu spartanische Umgebung eingebettet, um das Denkvermögen und speziell das Gedächtnis der Nutzer tiefer gehend anzuregen oder gar nachhaltig weiterzuentwickeln. Gleiches gelte auch für YouTube, das zwar interessante Clips und Inhalte biete, aber das Gehirn dabei ebenfalls fast ausschließlich eindimensional fordere.