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Keine Ergänzung zum OEM-Geschäft der COS Memory

Swissbit-Übernahme durch COS geplatzt

Die geplante Übernahme der schweizerischen Swissbit Holding AG durch die COS Computer Systems AG ist geplatzt. Damit bleibt die angestrebte Ergänzung zum OEM-Geschäft der COS Memory vorläufig noch aus.

Autor:Markus Reuter • 24.4.2007 • ca. 0:50 Min

Kurt Früh, Verwaltungsratspräsident der Beteiligungsholding COS Computer Systems AG in Baden/ Schweiz, war noch am 12. März voller Vorfreude, als er die beabsichtigte Übernahme der Swissbit Holding AG (Bronschhofen/ Schweiz) als »ersten, wichtigen Schritt zur strategischen Neuausrichtung der COS Gruppe « bezeichnete. Vor wenigen Tagen dann der Rückzug vor dem Vollzug.

Nach der vertieften Prüfung der Transaktion sind der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der COS zum Schluss gekommen, dass die beabsichtigte Übernahme den Erwartungen der neuen strategischen Ausrichtung der COS Gruppe nicht entsprechen würde«, begründete Früh in knappen Worten den Ausstieg. Mehr wollen die Beteiligten zu den geplatzten Übernahmeverhandlungen nicht sagen.

Dabei war man noch bei der Veröffentlichung des Geschäftsergebnisses 2006 und der Strategie für 2007 guter Hoffnung. So sollte die COS Memory AG in Deutschland (Florstadt) sowie deren Tochtergesellschaften in der Schweiz (Dietlikon) und in Taiwan (Taipeh) von der Swissbit Gruppe profitieren. Immerhin zählt Swissbit zu den führenden unabhängigen Herstellern von Memory-Produkten in Europa. Mit den Niederlassungen in der Schweiz, Deutschland, Japan und den USA erwirtschaftete Swissbit 2006 mit etwa 140 Mitarbeitern rund 61 Millionen Euro. Das Produktionsvolumen wird mit bis zu vier Millionen Memory-Modulen angegeben. Schwerpunkt des Unternehmens ist die OEM-Produktion und Entwicklung von Industrielösungen.