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TA bleibt in Deutschland Kyocera-Konkurrent

Mit dem Käufer Kyocera will TA Triumph Adler den Sprung ins Ausland schaffen. In Deutschland bleibt der größte Kunde Kyoceras gleichzeitig ein Konkurrent und bezieht auch weiterhin Geräte von anderen Herstellern wie Canon oder Konica Minolta.

Autor:Nadine Kasszian • 4.12.2008 • ca. 0:50 Min

»Gemeinsam mit Kyocera wollen wir den Sprung ins Ausland schaffen«, erklärt Robert Feldmeier, Vorstandssprecher von TA

Nachdem Kyocera-Vertriebsleiter Dietmar Nick bereits klargestellt hat (CRN berichtete), dass Kyocera nicht vorhat, durch den Kauf von TA Triumph Adler einen Direktvertrieb in Deutschland aufzubauen, erläutert Vorstandssprecher Robert Feldmeier gegenüber Computer Reseller News, wie Triumph Adler von der Übernahme profitieren will.

»Gemeinsam mit Kyocera wollen wir den Sprung ins Ausland schaffen«, erklärt Feldmeier. Bislang habe TA einen starken Fokus auf Deutschland gehabt. Im Alleingang und ohne finanzielle Mittel von außen würde es laut Feldmeier schwierig, Länder wie Italien, Spanien oder England zu erobern. Mit Kyocera bekommt TA einen finanzstarken und zudem langjährigen Partner zur Seite gestellt. Nach 31 Jahren Zusammenarbeit mit dem Druckerhersteller begrüßen die TA-Vorstände deshalb die Übernahme.

Für Deutschland wird sich an der Strategie des Nürnberger Unternehmens jedoch nichts ändern. Beide Unternehmen werden weiterhin unabhängig voneinander ihre Geräte als Konkurrenten auf den Markt bringen – TA größtenteils im Direktvertrieb, Kyocera über den Channel. Obwohl TA als OEM-Anbieter der größte Abnehmer von Kyocera-Druckern weltweit ist, wird das Unternehmen auch weiterhin Produkte anderer Hersteller, wie Canon oder Konica Minolta führen und das Distributionsgeschäft mit der Marke Utax aufrecht erhalten. Der Brand Triumph-Adler wird ebenfalls nicht verschwinden, sondern nach Angaben von Feldmeier weiter gestärkt.