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iPhone-Studie

Tagträume machen unglücklich

Wer im Büro oder zu Hause vor sich hin träumt, der macht sich damit unter Umständen unglücklich. Denn offensichtlich beeinflusst es die Stimmung von Menschen häufig negativ, wenn sie ihren Gedanken nachhängen. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine aktuelle Studie.

Autor:Elke von Rekowski • 12.11.2010 • ca. 0:30 Min

Wer bei der Sache ist, lebt offenbar glücklicher als Tagträumer. (Foto: Amir Kaljikovic - Fotolia.com)

Forscher der Universität Harvard hatten für die Studie 2.250 Anwender per iPhone-App regelmäßig befragt. Sie haben mehrmals am Tag Auskunft über ihre Tätigkeit gegeben. Mit erschreckendem Ergebnis: Nahezu die Hälfte (47 Prozent) des Tages waren die Probanden nicht mit ihren Gedanken bei der Sache. Am häufigsten war das bei Routinetätigkeiten wie dem Zähneputzen der Fall. Nur beim Sex waren die Befragten mehr im Hier-und-jetzt. Dabei fiel die Tagtraum-Frequenz auf unter 30 Prozent. Glücklich machen die Tagträume offenbar nicht. Häufig sorgen sie dafür, dass der betreffende in schlechte Stimmung verfällt, so die Wissenschaftler. Sie gehen davon aus, dass abschweifende Gedanken entscheidender für die aktuelle Stimmung sind, als das, was der Betreffende gerade tut.