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Business Units neu geordnet

Tech Data stellt PC-Geschäft neu auf

Die von Europa-Managerin Els Demeester eingeleitete Neuordnung bei Tech Data kommt stückweise voran: Nun wurden Software- und PC-Geschäft des Broadline-Distributors neu aufgestellt. Das Management will dadurch Marktanteile zurückerobern.

Autor:Samba Schulte • 19.3.2008 • ca. 1:40 Min

Inhalt
  1. Tech Data stellt PC-Geschäft neu auf
  2. Starke Jahreszahlen

Seit Regional Managerin Els Demeester im September vergangenen Jahres ein neues Führungsteam für Deutschland einführte, werden Positionen und Aufgaben im mittleren Management neu verteilt. Nun erhält auch die Business Unit Software mit Christian Schlecht einen neuen Leiter. Schlecht, bisher Leiter des Lizenzvertriebes, folgt damit Gerald Haberecker – ein weiterer Manager, der Tech Data im Rahmen derUmbaumaßnahmen verlassen hat.

Neu geordnet wurde auch das PC-Geschäft: Innerhalb der Business Unit wurden die Bereiche Hewlett-Packard und PC-Systeme getrennt. »Unser Ziel ist es, die Marktanteile wieder zu bekommen, die wir haben müssten«, erklärt Günter Schiessl, Geschäftsführer Marketing. Mehr Kundennähe verspricht sich Tech Data durch eine stärkere Trennung von Vertrieb und Back Office in den Geschäftsbereichen.

Simone Frömming, Geschäftsführerin Vertrieb, äußert sich indes zufrieden über den Geschäftsverlauf: »Wir haben unsere Ziele im vierten Quartal zu genau 101,4 Prozent erreicht und im ersten Monat des neuen Geschäftsjahres ebenfalls um 99,8 Prozent.« Frömming sieht TD in Deutschland derzeit auf Platz drei, die Rückeroberung des zweiten Platzes sei nun die maßgebliche Herausforderung.

Tech Data hat einen neuen Leiter für die Software Business Unit. Christian Schlecht, bereits seit mehr als sieben Jahren bei dem Broadline-Distributor und zuletzt Leiter des Lizenzvertriebes, hat am 1. März den Bereich von Gerald Haberecker übernommen. »Christian ist ein bei allen Software- Herstellern hochgradig anerkannter Experte«, sagt dazu Simone Frömming, Geschäftsführerin Vertrieb, im Gespräch mit CRN. Zugleich wird die Business Unit kundennäher organisiert. Die Neuaufstellung der Business Unit sieht auch eine Trennung von Vertrieb und Backoffice vor. Das Frontoffice, so Christian Schlecht gegenüber CRN, »soll wieder Sales machen und nicht, wie in der Vergangenheit, sich mit allen Dingen wie beispielsweise dem Lizenzgeschäft beschäftigen müssen«. Damit sei mehr Nähe und Zeit für die Kunden garantiert.

Ähnliche Maßnahmen werden auf Produktmanagement- Ebene auch in den anderen Geschäftsbereichen durchgeführt. »Wir haben da in den letzten Jahren einiges zu wenig beachtet«, gibt Günter Schiessl, Geschäftsführer Marketing, unumwunden zu. Auch die Bereiche Hewlett- Packard und PC-Systeme werden nun getrennt. Simone Frömming führt an, dass beide Bereiche zu umfangreich für einen einzigen Leiter seien, weshalb sich Achilleas Ziogas wieder ganz auf das HPGeschäft konzentrieren kann, während für den PC-Systeme-Bereich ein neuer Leiter installiert werden soll. Die Trennung des Bereichs erfolgt nach dem Vorbild der bereits erfolgten Aufteilung der Netzwerke-Unit in einen Netzwerke- und einen spezialisierten Cisco-Bereich (CRN berichtete).