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Technologie kann den CO2-Ausstoß um 15 Prozent reduzieren

Bessere ITK-Technologie hat das Potenzial, die Kohlenstoffemissionen drastisch zu senken. Das Einsparpotenzial wird auf über 500 Millionen Euro geschätzt.

Autor:Lars Bube • 23.6.2008 • ca. 1:00 Min

Im Moment verursacht die ITK-Industrie etwa zwei Prozent der globalen CO2-Emmissionen. Da sich in den nächsten zwölf Jahren die Zahl der benutzten Handys auf fünf Milliarden verdoppeln, und die Zahl der PCs, Notebooks und Smartphones auf vier Milliarden steigen wird, erwarten Sachverständige, dass sich auch dieser Anteil an den Emissionen bis 2020 auf vier Prozent verdoppelt wird, wenn nicht gegengesteuert wird.

Erhebliches Potential für mehr Umweltfreundlichkeit und Energieeinsparung gibt es etwa noch durch den effektiveren Einsatz aktueller und neuer Technologien. Um es jedoch nutzen zu können, muss immer auch das Verhalten der Unternehmen und ihrer IT-Nutzer verändert werden, so eine Studie der Climate Group. Sparfunktionen wie Energiesparmodi können etwa nur Vorteile bringen, wenn sie auch ausreichend bekannt gemacht und genutzt werden.

Als technischen Ausweg empfiehlt die Climate Group eine Reihe von Smart Technologien. So könnten etwa durch optimierte Motoren in PKWs und der Industrie fast eine Gigatonne Emissionen im Wert von 68 Milliarden Euro gespart werden. In ähnlicher Weise sind auch bei Gebäuden und Logistik starke Energieeinsparungen möglich. Sogar zwei Gigatonnen Emissionen können durch bessere Elektrizitätswerke und Leitungen, vor allem in Entwicklungsländern, gespart werden. Ausdrücklich betonen die Klimaforscher, dass all dies keine leichte Aufgabe ist, sondern einen grundlegend anderes Verhalten bei Verbrauchern und Unternehmen erfordert. Dem ITK-Sektor kommt in diesem Kampf eine Schlüsselrolle zu, treibt er doch die Innovationen wesentlich voran.