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Branchennews

Teldat und die internationale Expansion

Markus Schanz leitet seit Februar 2013 bei Teldat in der Position des Chief-Sales-Officer die Vertriebsgeschicke. Im Interview mit funkschau handel spricht er über Synergieeffekte, neue Märkte und darüber, wie der Fachhandel im Bereich Connected-Home profitieren kann.

Autor:Claudia Rayling • 30.9.2013 • ca. 1:45 Min

Markus Schanz, Chief-Sales-Officer bei Teldat
Markus Schanz, Chief-Sales-Officer bei Teldat
© Teldat
Inhalt
  1. Teldat und die internationale Expansion
  2. Zukunftsmarkt Connected-Home

Herr Schanz, welchen Herausforderungen stehen Sie bei der Teldat gegenüber?

Markus Schanz: Nachdem die organisatorische Integration der deutschen Konzerntochter im laufenden Jahr abgeschlossen wird, liegt die Herausforderung in der parallelen Integration und Internationalisierung der jeweils vorhandenen Produktportfolien. Die Konzernmutter Teldat S.A. ist in den Boom-Märkten Süd- und Lateinamerikas seit Jahren sehr erfolgreich. Insofern haben wir natürlich großes Interesse daran, diese bestehenden Vertriebswege und -organisationen auch für unsere Produkte erfolgreich einsetzen zu können.

Eine derartige Chance zur internationalen Expansion ist insbesondere interessant, um auch zukünftig in einem ansonsten eher saturierten Markt wachsen zu können. Dabei hilft natürlich auch das international nach wie vor positiv besetzte und nachgefragte Produktmerkmal „Made in Germany“.

Umgekehrt ist es natürlich für uns auch sehr interessant, das Produktportfolio in internationalen Märkten – mit erfolgsversprechenden Lösungen wie „Cloud-Edge“-Produkten, ITK-Lösungen für mobile professionelle Anwendungsszenarien, Smart-Grid- und Connected-Home-Produkten oder hoch verfügbaren WLAN-High-Density-Lösunge – zu ergänzen. Diese Produktintegration geschieht fokussiert und marktsensitiv: Das heißt die für den deutschen Markt typischen Normen und Qualitätsanforderungen („Made in Germany“) und das seit Jahren etablierte „Look and Feel“ der „bintec“- und „elmeg“-Produte – wie Betriebssysteme oder Graphical-User-Interfaces – werden berücksichtigt und genutzt.

 

Welche Märkte öffnen sich dadurch für Ihre Partner und wie können sie von diesen Märkten profitieren?

Schanz: Wir öffnen für unsere Partner Märkte, die aufgrund des technologischen Fortschrittes neue Chancen bieten. Das kann beispielsweise in Cloud-nahen Bereichen und im Smart-Grid-/ Connected-Home-Umfeld geschehen. Auch bestehende Märkte sind erweiterbar und bieten Potenziale, da sich hier die Anforderungen ändern: etwa durch permanente ortsunabhängige Konnektivität, drahtlosen Netzzugang und Telemetrie – unter anderem in den Bereichen mobiler ITK-Produkte, wie etwa Rugged-Router mit redundanter 3G- der 4G-Konnektivität, oder durch professionelle WLAN-High-Density-Lösungen.

Reseller, die sich in diesen Segmenten bereits spezialisiert haben, profitieren dabei von einem verstärkt verfügbaren Produktpotenzial und ergänzen somit die eigene Angebotsbreite. Teldat-Partner, die in diesen neuen Marktsegmenten aktiv werden wollen, werden bei der Expansion begleitet und dank der vorhandenen Consulting- und Supportstrukturen risikominimiert unterstützt.

Auch für neue Produkte gilt die Maxime, dass sich der problemlose Einsatz – Inbetriebnahme und Nutzung – an dem orientiert, was seit Jahren in den bereits bestehenden Märkten an Ansätzen und Lösungen etabliert werden konnte. Die Nutzung neuer Produkte in neuen Märkten wird somit für bestehende Reseller aufwandsminimiert möglich sein. Dennoch unterstützen wir unsere Partner mit spezifischen Trainings- und Consulting-Angeboten – zur Zertifizierung des individuellen Partnerstatus oder, um sie auf neue und spezifische Projekte in diesem Märkten vorzubereiten.