Teles begräbt Super-Hotspot-Pläne
Teles begräbt Super-Hotspot-Pläne. Nach ursprünglicher Planung wollte Teles in Berlin und Brandenburg einen Super-Hotspot auf Basis der DVB-T-Technik aufbauen. Nachdem die Medienanstalt Berlin-Brandenburg dem Unternehmen aber die entsprechende Frequenz bislang verwehrt, steht das Projekt jetzt vor dem Aus.
Teles begräbt Super-Hotspot-Pläne
Teles-Cef Sigram Schindler begründet den Stopp der Hotspot-Pläne mit den »völlig unabsehbaren politischen Rahmenbedingungen« und dem »totalen Desinteresse der zuständigen politischen Entscheidungsträger an diesem sehr zukunftsorientierten Bereich«. Aus diesen Gründen habe der Vorstand der Teles AG mit Bedauern beschließen müssen, die Planung und Projektentwicklung zur Einführung eines solchen mobilen Breitband-Internet-Zugangsdienstes einzustellen.
Man könne sich nicht auf eine mehrjährige Hängepartie einlassen, heißt es weiter. Zwar hat die Medienanstalt Berlin-Brandenburg dem Unternehmen die beantragte Frequenz nicht vollends verwehrt, jedoch nur ein kleines Türchen für eine künftige Entscheidung zu Gunsten von Teles offen gelassen: Zunächst soll geprüft werden, ob die gewünschte DVB-T-Frequenz nicht doch einem Fernseh-Betreiber zugeteilt werden kann. Der Teles-Chef kommentiert diese Entscheidung wütend: »Ob die neue Bundesregierung an dieser wirtschaftlichen Blockierungskrake der allseits bekannten Überregulierung etwas ändern kann bleibt abzuwarten«.
Nach dem Verkauf der Hosting-Tochter Strato AG an Freenet ist Teles derzeit mit dem Satelliten-Angebot »Sky DSL« im Internetgeschäft tätig. Im Vergleich zu DSL oder anderen Access-Technologien handelt es sich dabei allerdings um eine Nischen-Lösung.