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Erfolgreicher Auftakt im Planet Reseller auf der CeBIT

Toshibas Antwort auf den EeePC

Toshiba-Chef Dirk Thomaere präsentierte im <i>CRN</i>-TV-Interview im Planet Reseller den brandneuen Ultramobile-PC. Der japanische Hersteller will den Mini-PC gegen den EeePC von Asus ins Rennen schicken.

Autor:Redaktion connect-professional • 19.3.2008 • ca. 1:45 Min

Die große Nachfrage nach dem knapp 300 Euro teueren Asus EeePC setzt auch die anderen ITHersteller unter Zugzwang. »Der EeePC macht uns zu schaffen«, erklärte auch Dirk Thomaere, Toshibas DACH-Chef für die Computersysteme, auf der CeBIT. Weil das Marktforschungsinstitut GfK – im Gegensatz zu Gartner und IDC – das günstige Internet-Device zu den Notebook-Verkaufszahlen rechne, sei Toshiba trotz guter Verkäufe im Januar von Platz vier auf Platz fünf im deutschen Notebook-Markt abgerutscht, so Thomaere: »Das ist eine große Herausforderung für uns und wir denken darüber nach, auch etwas in diesem Segment zu bringen.« Beim TV-Interview im Gläsernen Studio von CRN im Planet Reseller präsentierte der Manager exklusiv ein Exemplar des brandneuen Ultramobile-PCs. Toshiba hatte die Antwort auf den EeePC bisher erst auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar in Las Vegas gezeigt. Auf der Ce- BIT war das Gerät nur im Toshiba- Showroom, aber nicht für die breite Masse der Messebesucher zu sehen. Ausstattung, Preis und Erscheinungsdatum für das stylishe Mini-Gerät stehen noch nicht fest. Vor allem der Preis hänge natürlich sehr stark von der Ausstattung ab, so Thomaere. Besonders die Wahl des Betriebssystems spielt eine große Rolle. Der Asus-Mini arbeitet mit einem Linux-System. Microsoft Windows XP oder gar das speicherhungrige Vista würden das Gerät erheblich verteuern.

Toshiba nutzte die CeBIT deshalb auch dazu, um mit Herstellerpartnern, Händlern und Distributoren über die gewünschten Ausstattungsmerkmale und den richtigen Preispunkt zu diskutieren. Da traf es sich gut, dass der Hersteller dieses Jahr erstmals mit einem Stand im Planet Reseller vertreten und mit dem Messeauftritt äußerst zufrieden war. »Wir hatten schon am Eröffnungstag so viel Händlernachfrage, dass wir weitere Vertriebsmitarbeiter an den Stand schicken mussten, um alle Gesprächswünsche erfüllen zu können«, berichtete Thomaere im CRN- TV-Interview.

Der japanische Hersteller hatte zehn Jahre lang einen festen Stand in Halle 1, die die Deutsche Messe inzwischen geschlossen hat. »Das war für uns ein Riesenproblem «, so Thomaere. Toshiba hatte sich deshalb entschlossen, in den Planet umzuziehen und seine Produkte sonst nur noch in einem geschlossenen Showroom in Halle 20 zu zeigen. »Für das große Publikum waren wir nicht mehr zu sehen«, bedauert Thomaere. Der diesjährige Auftritt sei jedoch ein Testlauf gewesen, danach werde entschieden, in welcher Form Toshiba auf der nächsten CeBIT präsent sein würde.

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