Zum Inhalt springen

Transtec wieder mit schwarzen Zahlen

Transtec wieder mit schwarzen Zahlen. Nachdem der schwäbische IT-Hersteller im vergangenen Jahr hohe Umsatzeinbußen hinnehmen musste, scheint es nun wieder langsam bergauf zu gehen. Entgegen dem Trend, der sich aus aktuellen GfK-Zahlen herauslesen lässt, konnte der Umsatz bei Servern und PCs in den letzten Monaten kontinuierlich gesteigert werden.

Autor:Joachim Gartz • 8.6.2005 • ca. 1:55 Min

Transtec wieder mit schwarzen Zahlen

Transtec konnte im März dieses Jahres den Umsatz mit PCs und Servern um 46 Prozent steigern. Auch angesichts neuester Zahlen der GfK zur allgemeinen Situation auf dem PC-Markt sieht sich Transtec wieder in einer positiven Umsatzsituation. Im Rahmen einer kontinuierlich durchgeführten GfK-Marktforschungsstudie wurde das Wachstum auf dem PC-Markt im März 2005 mit Zahlen des Vorjahres verglichen. Für den Gesamtumsatz aller Marktteilnehmer wurde eine leicht rückläufige Tendenz ermittelt. Laut Milka Kriegelstein, Produkt Managerin bei Transtec, handelt es sich bei den guten Ergebnissen vom März dieses Jahres um keine Momentaufnahme, sondern um eine bereits seit mehreren Monaten anhaltende positive Entwicklung. Sowohl im letzten Quartal 2004 als auch im ersten Quartal 2005 sei der Umsatz beständig gewachsen. Rund elf Prozent des Gesamtumsatzes erzielt Transtec gegenwärtig über Reseller und Systemhäuser, die hauptsächlich aus dem eigenen Vertrieb bedient werden. Daneben existiert die Vertriebstochter »Triple Stor«, die in erster Linie als Storage-Distributor fungiert und als strategisches Ziel, das bisher jedoch noch nicht erreicht wurde, rund 50 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaften soll.

Der wichtigste Umsatzbringer bei Transtec ist definitiv der Bereich »Computing«, der PCs, Server und Cluster umfasst. Nicht nur bezogen auf Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene konnte Transtec den Umsatz im Bereich Computing von 41 Prozent im ersten Quartal 2004 auf 47 Prozent im ersten Quartal 2005 steigern. Weitere wichtige Geschäftsbereiche sind RAID-Systeme, die rund 30 Prozent zum Umsatz beitragen und Netzwerkperipherie mit rund 20 Prozent.

Laut Marco Poggioli, Leiter Produkt Management, möchte sich Transtec in Zukunft vor allem als Hersteller mit eigenen Produkten positionieren: »Wir wollen ähnlich wie zum Beispiel Fujitsu Siemens Computers, Produkte unter unserem eigenen Namen verkaufen.«

Transtec-Vorstand Ertu Uysal blickt angesichts der positiven Umsatzentwicklung der jüngsten Zeit optimistisch in die Zukunft. Der dramatische Preisrückgang bei Servern im vergangenen Jahr sei gut verkraftet worden. »Wir konnten uns stabilisieren.« Uysal ist seit Beginn des Jahres für die Bereiche Produktstrategie, Marketing und Vertrieb zuständig. Außer ihm gehört dem Vorstand noch Axel Queck an, der für die Finanzen verantwortlich ist. Neben dem Geschäft mit Kunden aus dem Bereich Forschung und Lehre, die rund 75 Prozent des Umsatzes ausmachen, will Uysal in den kommenden Monaten verstärkt den Mittelstand adressieren. Dies soll vor allem mithilfe von Notebooks geschehen, die seit Anfang des Jahres eine Erweiterung des Produktportfolios darstellen, sowie weiterhin mit maßgeschneiderten Server- und Storage-Lösungen. Die Notebooks machen zur- zeit zehn Prozent des Umsatzes innerhalb des Bereichs Computing oder 0,1 Prozent des Gesamtmarktes aus. Langfristig beabsichtige Transtec pro vier verkaufte PCs jeweils ein Notebook zu verkaufen.

______________________________________________

INFO

Transtec AG
Waldhörnlestraße 18, D-72072 Tübingen
Tel. 07071 703 0, Fax 07071 703 230
www.transtec.de