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Turbulenzen bei Neoware reißen nicht ab

Der Thin Client-Anbieter Neoware hat das dritte Quartal in Folge weniger Umsatz und Gewinn geschrieben. Auch nach dem Ausscheiden von Geschäftsführer Jörg Hesske läuft das Deutschlandgeschäft nicht rund. Seit Jahresbeginn hat Distributor Computerlinks die Zusammenarbeit eingestellt.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.5.2007 • ca. 0:50 Min

»Es gab Lieferprobleme und auch Unstimmigkeiten mit Computerlinks«: Alexander Knorr, Channel Sales Manager CEE Neoware
Inhalt
  1. Turbulenzen bei Neoware reißen nicht ab
  2. Trennung von Computerlinks

Neoware beendete das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 zum 31. März 2007 erneut mit Umsatz- und Gewinneinbußen. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahresquartal von 27,8 Millionen Dollar auf 22,1 Millionen Dollar. Auf GAAP-Basis fiel ein Nettoverlust von 1,1 Million Dollar an, im dritten Quartal 2006 war noch ein Nettogewinn von 2,3 Millionen Dollar übrig geblieben. Neoware-Präsident und CEO Klaus Besier versuchte die enttäuschenden Zahlen mit dem geplanten Übergang aus der Abhängigkeit von einigen großen Firmenkunden zu einem breiter aufgestellten Umsatzmodell zu erklären. Für Neoware ist das allerdings bereits das dritte rückläufige Quartal in Folge

Auch das Deutschlandgeschäft läuft nicht rund. Zwar versicherte Peter Bolton, Executive Vice President of European Sales und Marketing, im CRN-Interview, das Deutschlandgeschäft sei profitabel (siehe CRN 7-2007). Trotzdem zog der US-Hersteller zu Jahresbeginn die Reißleine und schasste Jörg Hesske, General Manager Central & Eastern Europe. Einen Nachfolger wird es nach derzeitigem Stand nicht geben. Europachef Bolton hat Hesskes Aufgaben mit übernommen. Er führt die Turbulenzen im Deutschlandgeschäft auf Probleme bei der Integration von Thintune zurück. Neoware hatte den deutschen Thin Client-Hersteller 2005 übernommen und sich die Zusammenführung leichter vorgestellt, wie Bolton im CRN-Gespräch einräumte.