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Unternehmen vernachlässigen Prozesse

Business Process Management Software (BPM) soll Unternehmen dabei helfen, ihre Abläufe transparenter, effizienter und einfacher zu machen. Während die meisten Unternehmen zwar auch einsehen, dass dies sehr sinnvoll ist, hapert es aber oft bei der Umsetzung.

Autor:Lars Bube • 15.10.2008 • ca. 0:30 Min

Um das Potential von BMP ausschöpfen zu können, müssen die einzelnen Prozesse und ihre Schnittpunkte genau definiert werden
Inhalt
  1. Unternehmen vernachlässigen Prozesse
  2. »BPM ist kein Buch mit sieben Siegeln«

Die meisten Unternehmen stimmen der These zu, dass ein Prozess nur dann optimierbar ist, wenn zuvor dessen Grenzen und Umfang definiert sowie ein Verantwortlicher (Prozesseigner) bestimmt wurde, so eine Studie der Association for Information and Image Management (AIIM). Im Widerspruch dazu steht allerdings, dass sie trotzdem meist über keinen Unternehmensbereich verfügen, der tatsächlich von durchgängig modellierten Prozessen geprägt ist.

Ganze 57 Prozent der Unternehmen verfügen laut der Umfrage über keine speziell für BPM-Initiativen zuständige Gruppe. Wenn doch, dann ist deren Berichtsstruktur verteilt auf die IT-Abteilung (vorrangig), sowie auf jeden aus der Finanzabteilung, aus dem operativen Geschäft und auch sonst fast jede vorstellbare Abteilung. Fast nirgends gibt es einen Alleinverantwortlichen als Chief Process Officer (CPO), obwohl dies zumindest in der Theorie als beste Lösung gilt.