Verpasst
Verpasst. Wenn Sie diese Ausgabe der Computer Reseller News in Händen halten, dann haben Sie bereits die große Chance verpasst: Am Mittwoch den 9.2.2005, vielleicht nicht ganz zufällig dem Aschermittwoch, um 23:52:30 MEZ, endete auf dem Ebay-Klon »Bidgo« die Versteigerung der Pfeife des Schiedsrichters Robert Hoyzer.
Verpasst
Der Verkäufer »trauriger_Fan!« behauptet, er sei vor einigen Wochen im Berliner Café King gewesen. Dem Schiedsrichter Robert H., der mit einigen Freunden an einem Tisch saß, sei die Schiedsrichterpfeife aus der Tasche gefallen. »Ich hob sie auf und wollte sie ihm geben. Aber er war schon weg«, berichtet »trauriger_Fan!«. Die Pfeife habe Gebrauchsspuren, dennoch wurden bis zu Redaktionsschluss bereits 131 Euro geboten. Jetzt hat die Pfeife bereits einen neuen Besitzer, ein Kapitel der Fußballgeschichte ist geschlossen.
Aber vielleicht haben Sie selber noch das eine oder andere bisher unerkannte Schätzchen in der Schublade? Wie wäre es etwa mit dem Bierdeckel, auf dem Linus Thorvalds die ersten Linux-Versuche skizziert hat? Oder dem Kabel, mit dem Robert Metcalfe das Ethernet erfand? Vielleicht findet sich auch irgendwo noch die Tastatur, mit der Bill Gates die ersten Zeilen von Windows programmierte oder ?noch besser ? vielleicht haben Sie die Diskette mit dem ersten Patch für Windows? Seltenheitswert hätte auch die Verpackung einer korrekt zurückgesandten RMA aus dem Jahre 2004 von Astra, der Stöpsel aus dem Freischwimmbecken in Braunschweig oder die letzte, immer noch unbezahlte Rechnung, die Ihnen CHS damals noch geschickt hat (mit oder ohne ausgewiesener MwSt.?).
Falls Sie auch nach intensivem Suchen nichts von alledem finden sollten, dann erfinden Sie einfach etwas. Verkaufen Sie doch gebrauchte Strategiespiele einfach mit dem Zusatz »damit hat Bush den Krieg gegen den Terror geübt«, einen alten Röhrenmonitor mit dem Werbeslogan »hier hat schon Zuse reingeschaut« oder eine bereits etwas ausgeleierte Tastatur mit dem Versprechen »hiermit hat Dieter Bohlen seine Hits geschrieben«. Und wenn Sie das alles noch für viel zu langweilig halten, dann nennen Sie Ihren Laden doch einfach Media Markt und behaupten, bei ihnen müsste keiner Mehrwertsteuer bezahlen. Zu befürchten haben Sie nichts, Sie haben ja immer noch die Fotos von Herrn C. in B, als er . . .