Vertriebsaufbau drückt auf die operative Marge
Microstrategy hat den Umsatz im Schlussquartal 2006 um 20 Prozent gesteigert. Durch den Ausbau des Personals erhöhten sich zugleich die operativen Kosten.
Der Business-Intelligence-Spezialist Microstrategy hat seinen Umsatz im vierten Quartal des vergangenen Jahres auf 92,6 Millionen Dollar gesteigert. Das bedeutet einen Zuwachs um 20 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2005. Überproportional erhöhten sich dagegen die operativen Kosten, die im vierten Quartal 2006 auf 48,1 Millionen Dollar stiegen und damit um 25 Prozent über den Kosten des Vorjahreszeitraums lagen.
Das Unternehmen erklärt die Mehrkosten in erster Linie mit Neueinstellungen, durch die sich die Mitarbeiterzahl weltweit erhöht habe. Laut den Angaben spiegelt der Anstieg der operativen Kosten »die kontinuierliche Expansion der weltweiten Vertriebsund Servicekapazitäten und die begleitende Anpassung der administrativen und IT Support-Abteilungen « wider. Demzufolge nahm das operative Ergebnis im vierten Quartal lediglich um acht Prozent auf 32,0 Millionen Dollar zu, was einen Anteil von 35 Prozent des Gesamtumsatzes bedeutet. Im Vorjahresquartal lag der Anteil noch bei 38 Prozent. Nichtsdestotrotz stieg der Nettogewinn um 19 Prozent auf 22,4 Millionen Dollar oder 1,68 Dollar pro Aktie.
In Deutschland zählt Microstrategy nach Zahlen von IDC mit einem Marktanteil von 2,6 Prozent zu den Top Ten des nach wie vor fragmentierten BI-Software- Markts. Das Segment führen hierzulande Business Objects (10,7 Prozent), SAS (9,1), SAP (8,7) und Cognos (8,7) an.