Viele Administratoren stöbern in vertraulichen Daten
Ein hohes ethisches Verantwortungsbewusstsein sollte bei einem IT-Administrator ob seiner digitalen Machtposition selbstverständlich sein. Doch leider gibt es viele schwarze Schafe.
Neugier ist eine Sünde, der auch, oder vielleicht gerade, Administratoren nur schwer widerstehen können: Bei einer Umfrage von Cyber-Ark gaben jetzt 47 Prozent IT-Administratoren zu, sich unter Ausnutzung ihrer Befugnisse schon Daten angesehen zu haben, die nicht zu ihrem eigentlichen Arbeitsauftrag gehören. Ein Drittel der befragten Administratoren gestand sogar ein, schon einmal mittels ihres Master-Passworts in Daten herumgeschnüffelt zu haben, die definitiv vertraulich waren und sie somit nichts angehen.
Ein weiteres beunruhigendes Ergebnis der Umfrage ist auch, dass Master-Passwörter seltener geändert werden als Benutzer-Passwörter. In 30 Prozent der Fälle werden sie nur einmal pro Quartal geändert. In neun Prozent der Unternehmen werden sie nie geändert, was verärgerten Ehemaligen leichte Gelegenheit zur Rache für ihre Entlassung gibt.