VMware hat innerhalb weniger Tage zwei kleinere Technologiefirmen – Foedus und Thinstall – gekauft. Damit baut die Tochter des Speicherriesen EMC, die den Virtualisierungsmarkt mit einem Anteil vonmehr als 80 Prozent dominiert, ihr Portfolio weiter aus. Die beiden akquirierten US-Unternehmen sind ebenfalls auf das Thema Virtualisierung spezialisiert. Bei Foedus handelt es sich um einen Software- und Service-Anbieter. Dessen Produkte helfen dabei, Lösungs-Pakete zu schnüren, die für spezifische Anforderungen zugeschnitten sind. Fachhändler und Integrationspartner sollen davon in erster Linie profitieren. Mit der Übernahme des Software- Herstellers Thinstall erweitert der Marktführer sein Portfolio für die Desktop-Virtualisierung. Die Lösungen des kalifornischen Anbieters erlauben es, Anwendungen vom darunter liegenden Betriebssystem zu entkoppeln.

Virtueller Desktop

Mit Hilfe von Thinstall-Produkten lassen sich Desktop-Programme virtualisieren und etwa auf einem USB-Stick installieren. Wird das Speichermedium mit einem PC verbunden, kann der Nutzer die Anwendung ausführen, ohne dass Software auf dem Gerät selbst installiert wird. Ebenso verschwindet sie wieder vollständig vom Rechner, sobald der USB-Stick entfernt wird. »Die Produkte von Thinstall gliedern sich perfekt in unsere virtuelle Desktop-Infrastruktur ein«, kommentiert Sonja Reindl-Hager, Marketing Managerin für Zentraleuropa bei VMware, die Übernahme. Das Thema Desktopvirtualisierung stehe auch auf dem diesjährigen CeBIT-Auftritt des Unternehmens im Mittelpunkt.

Thinstall arbeitet weltweit mit rund 50 Partnern zusammen. Zu den strategischen Partnern zählen Citrix, BMC, SAP oder LANDesk. Der Kaufpreis wurde in beiden Fällen nicht genannt.

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