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Vom Chef zur Arbeitszeit-Verschwendung gezwungen

Sie sind gerade in der Arbeit und vertreiben sich die Zeit mit Internet-Surfen? Da sind Sie nicht alleine: Eine Umfrage hat ergeben, dass rund 60 Prozent der Arbeitnehmer regelmäßig Arbeitszeit verschwenden – und das am liebsten im Internet.

Autor:Redaktion connect-professional • 27.7.2007 • ca. 1:00 Min

Arbeitszeit-Verschwendung in ihrer schlimmsten Form: Tiefschlaf vorm PC

Eine Online-Umfrage des Beratungsunternehmens Salary.com unter 2.057 Arbeitnehmern bringt interessante Erkenntnisse über die Arbeitsmoral der Amerikaner – und dürfte sich vom Alltag in deutschen Büros gar nicht allzu sehr unterscheiden. Nach Auskunft der Studie haben rund sechs von zehn Beschäftigten zugegeben, regelmäßig Arbeitszeit zu verschwenden. Die durchschnittlich vertrödelte Zeit beträgt dabei bei einem 8,5-Stunden Arbeitstag 1,7 Stunden.

Mit einem Anteil von 34 Prozent ist das Internet-Surfen die beliebteste arbeitsfremde Beschäftigung am Arbeitsplatz. Dahinter folgen Zeitvertreibe wie ein Schwätzchen mit den Kollegen (20,3 Prozent) und die Beschäftigung mit privaten Erledigungen (17 Prozent). Aufschlussreich sind die Antworten der Studienteilnehmer auf die Frage nach den Gründen für deren Nebentätigkeiten. An erster Stelle steht dabei mit knapp 18 Prozent die blanke Langeweile. Aber auch überlange Arbeitstage (13,9 Prozent), das Gefühl schlecht bezahlt zu werden (11,8 Prozent) und ein Mangel an anspruchsvollen Aufgaben (11,1 Prozent) bringen Arbeitnehmer dazu, ihre Zeit anderweitig zu verschwenden – Ein Ergebnis, das für Salary-Chef Bill Coleman eine wichtige Erkenntnis für jeden Arbeitgeber sein sollte: »Zwar gehen die meisten Unternehmen bei der Festlegung ihrer Gehaltsstruktur bereits von einer gewissen Menge verschwendeter Arbeitszeit aus, doch zeigen unsere Forschungsergebnisse, dass eine entsprechend motivierte und geforderte Belegschaft eine deutlich höhere Produktivität erzielt«. Mit anderen Worten: Nicht Sie sind schuld daran, dass Sie Ihre Arbeitszeit mit Internet-Surfen vertrödeln – vielmehr hat Sie Ihr Arbeitgeber dazu getrieben!

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