Von Unified Communications as a Service profitieren
Sowohl Unified Communications (UC) an sich als auch netzbasierte Bereitstellungsmodelle wie Software as a Service (SaaS) verändern das Markumfeld des traditionellen IT- und TK-Channels grundlegend. Für Systemhäuser gibt es Risiken, aber auch Chancen.
- Von Unified Communications as a Service profitieren
- Microsoft beteiligt Partner
- SaaS kann vor Ort Lösungen nicht ersetzen
Unified Communications bedeutet die Integration der IT- und TK-Infrastruktur. Zur Einbindung von Kommunikationsfunktionen etwa in Prozesssoftware von SAP werden spezielle IT-Kompetenzen benötigt, und genau hier kommen die Systemhäuser ins Spiel, so die Einschätzung von Philipp Bohn, Analyst bei Berlecon. Um einen möglichst hohen wirtschaftlichen Mehrwert für die Anwenderunternehmen sicherzustellen, sollte der Vertrieb der UC-Lösungen prozessorientiert ausgerichtet sein.
Und schließlich drohen von den Technologieanbietern direkt vertriebene SaaS-Modelle den IT- und TK-Channel in seiner traditionellen Rolle als Systemintegrator zu schwächen, denn schließlich werden immer geringere Teile der ITK-Infrastruktur vor Ort beim Anwenderunternehmen implementiert. Jenseits dieser Herausforderungen kann aber neben Anwendern und Technologieherstellern auch der Channel von Unified Communications as a Service (UCaaS) profitieren.
Dazu müssen allerdings alle Beteiligten wesentliche Anpassungen an die neue Technologieumgebung vornehmen. Verschiedene Marktakteure gehen hier bereits mit gutem Beispiel voran: So kooperieren klassische IT-Hersteller wie Microsoft und IBM mit neuen Partnern, die traditionell ausschließlich Telefonanlagen vertrieben haben. Dazu werden seit einiger Zeit gezielte UC-Weiterbildungen und -Trainings für TK-Händler durchgeführt.
Darüber hinaus bauen die IT-Anbieter Beziehungen u.a. zum Bundesverband Telekommunikation (VAF) auf und treiben so den Austausch vor allem mit kleineren und mittleren Systemintegratoren voran.