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Direktvertrieb schon in Planung?

Was verschweigt Kyocera?

Nach der vor kurzem angekündigten Übernahme von Triumph-Adler durch Kyocera, scheinen die Unternehmen nach wie vor uneinigen über die Bedeutung des TA-Direktvertriebs für Deutschland. Kyocera hält angeblich am indirekten Vertrieb fest, während TA erneut verkündet, dass »die Japaner den Einstieg in den Direktvertrieb planen«.

Autor:Nadine Kasszian • 27.11.2008 • ca. 0:45 Min

Kyocera und Triumph-Adler scheinen sich nicht einig zu sein, welche gemeinsame Strategie die Unternehmen in Zukunft verfolgen wollen. Nachdem Kyocera vergangene Woche angekündigt hatte, TA Triumph-Adler zu übernehmen, gab TA in einer Pressmitteilung bekannt, dass Kyocera mit TA den Direktvertrieb europaweit einführen wolle (CRN berichtete) .

Im Gespräch mit Computer Reseller News wollte Kyocera-Vertriebschef Dietmar Nick, die erhitzten Gemüter im Channel beruhigen und stellte klar, dass Kyocera in Deutschland am indirekten Vertriebsmodell festhalte und lediglich in Europa auf den direkten Vertrieb von TA zurückgreifen wolle.

Jetzt meldet sich jedoch erneut TA zu Wort: In einer Pressemitteilung gibt der Vorstandsvorsitzende von Triumph-Adler Robert Feldmeier bekannt: »Mit unserer Hilfe planen die Japaner den Einstieg in den Direktvertrieb. Bislang verkaufen sie nur über Fachhändler.«

TA verfügt über einen gut aufgestellten Direktvertrieb und war als OEM-Partner von Kyocera schon zuvor ein großer Konkurrent des Kyocera-Fachhandels. Durch die Übernahme verschärft sich die Situation und es ist an Kyocera sich zu den Fachhandelspartnern, auf die der Hersteller in Deutschland setzt, zu bekennen und vor der Konkurrenz aus dem eigenen Haus zu schützen.