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Web gefährdet Markennamen

Wenn es um Sicherheit im Web geht, sollte man nicht immer nur an Hacker und ihre Viren denken. Auch dem guten Ruf und dem Markennamen eines Unternehmens drohen in den unendlichen virtuellen Weiten einige ernsthafte Gefahren.

Autor:Lars Bube • 14.8.2008 • ca. 0:55 Min

Es bleibt immer etwas hängen, wenn man nur genügend Dreck schleudert. Der amerikanische Präsidentenwahlkampf bietet das beste Beispiel für die immerwährende Gültigkeit dieses alten lateinischen Sprichwortes. Doch auch Unternehmen sind vor der Gerüchteküche und übler Nachrede nicht gefeit. Gerade im Zeitalter des Internets potenzieren sich diese Gefahren für Einzelpersonen ebenso wie für global agierende Firmen. Das Web bietet jedem die Möglichkeit, Frust oder Kritik völlig subjektiv ungefiltert millionenfach zu verbreiten. Verstärkt wird dieses Problem dadurch, dass im Web immer öfter auch gefälschte Produkte verkauft werden. Erlebt der Kunde mit den Fälschungen eine Enttäuschung, wird der gute Name des Originalherstellers in Mitleidenschaft und wahrscheinlich auch in den virtuellen Schmutz gezogen. Last but not least besteht außerdem die Gefahr, dass komplette Web-Sites eines Herstellers gekapert oder missbraucht werden.

Zur Abwehr dieser Risiken empfehlen die Analysten von Ovum, spezialisierte Dienstleister heranzuziehen, deren Produkte für diese Szenarien ausgelegt sind. Ein Beispiel hierfür sind die COBRA Services von IBM. Effektive Vorbeugung besteht laut Ovum aus drei Schritten: Verhindern, Entdecken und Reagieren. Verhindern bedeutet, den Markennamen und das geistige Eigentum effektiv zu schützen. Entdecken heißt Missbräuche festzustellen, was im Web nicht immer einfach ist. Die Reaktion besteht darin, gegen Verleumder und Fälscher juristisch vorzugehen, Schaden zu begrenzen und weitere Vorfälle abzuwehren.