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BI in Unternehmen

Wie Visualisierung bei der Datenanalyse hilft

Immer mehr Unternehmen setzen auf Business Intelligence (BI) Software. Visualisierungsfunktionen in diesen Tools sollen den Firmen dabei helfen, die Informationen besser auswerten zu können.

Autor:Elke von Rekowski • 28.11.2012 • ca. 1:50 Min

Business Intelligence Software hilft Unternehmen dabei, ihr Datenkapital optimal zu nutzen (Foto: Torbz - Fotolia.com).

»Die Datenvisualisierung wurde entwickelt, um analytisches Denken zu unterstützen. Nichts ist ermüdender als tausende Zeichensätze in tabellarischer Form. Die visuelle Darstellung hingegen führt zu einer erhöhten Aufmerksamkeit des Betrachters und zu einem besseren Verständnis des gezeigten Inhalts. So können kritische Informationen schneller gefunden werden und Besonderheiten, Trends oder Ausreißer leichter erkannt werden«, sagt Ralf Patzwaldt, Account Manager bei Tableau Software. Das Unternehmen hat eine Liste mit Funktionen aufgestellt, über die ein Analysetool verfügen sollte, damit Visualisierungen effektiv und erfolgreich angewendet werden können.

Einfach bedienbar

Die Benutzeroberfläche der Software sollte nicht so kompliziert sein, dass aufwendige und teure Schulungen erforderlich sind, um das Tool nutzen zu können. Besser ist es, wenn sich die Software intuitiv bedienen lässt und die Erstellung von Suchaufträgen einfach gestaltet werden kann.

Interaktiv

Ein BI-System sollte hochwertige Visualisierungen generieren und sie auch interaktiv aufbereiten können. So ist es sinnvoll, wenn bei der Durchführung einer Visualisierung zeitgleich weitere Suchanfragen erstellt und deren Ergebnisse daraufhin in Echtzeit angezeigt werden können. Denn dadurch wird die Beantwortung von Fragen erleichtert, die während der Datenexploration aufkommen. Zudem lässt sich die Analyse auf eine höhere Ebene brinen, da sie zu neuen Erkenntnissen und Problemlösungen führt. Darüber hinaus ermöglicht die Interaktivität die Bindung des Lesers.

Aussagekräftig

Eine Reihe von offenen Fragen kann nicht durch einen festen Satz von Visualisierungstypen beantwortet werden. Jede Antwort führt zu neuen Fragen. Deshalb sollte es eine Analyse-Schnittstelle geben, die eine unbegrenzte Anzahl von Visualisierungen unterstützt.

Richtig ausgewählt

Baumkarten, Blasendiagramme und 3D-Grafiken: Durch aufwendige Visualisierung der Daten kann ihre Verständlichkeit unter Umständen auch leiden. Ein effektives visuelles Analyse-System sollte die Generierung wirksamer Visualisierungen fördern. Hilfreich sind in der Software verankerte Design Best Practices oder Prinzipien. Hierbei kann es sich beispielsweise um scheinbar banale Faktoren wie die Farbgebung der Visualisierung handeln. Farbe und Form sollten wirksam eingesetzt werden, so dass unterschiedliche Kategorien leicht voneinander zu unterscheiden sind.

Unabhängig

Die BI-Software sollte unabhängig von spezifischen Datenbanken arbeiten können. Dadurch muss funktioniert die Software auch dann noch, wenn sich die Datenbank-Technologie ändert. Tableau arbeitet beispielsweise mit derselben Benutzeroberfläche, und das unabhängig davon, wie die Daten gespeichert sind. Unterschiedliche Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Datenbanken können so mit demselben Front-End arbeiten - das spart zusätzlich Schulungskosten und fördert die Zusammenarbeit.

»Visualisierungen werden immer wichtiger, wenn es um die Analyse von Daten geht. Damit Unternehmen die Visualisierungsfunktion effektiv nutzen können, sollte sie einfach zu bedienen sein, Interaktion ermöglichen, über eine starke Aussagekraft verfügen und datenbankunabhängig arbeiten«, so Patzwaldt. Seiner Einschätzung nach sparen Unternehmen dadurch nicht nur Zeit und Geld, sondern können Analysen zudem auch auf ein neues Level bringen.